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NOLLE
04.08.08, 12:55
Deutsche Strafverfolger lassen Tauschbörsennutzer in Ruhe
Generalstaatsanwälte geben neuen Leitfaden aus
In vielen Bundesländern werden die Strafverfolger künftig nur noch gegen Intensivnutzer von Tauschbörsen vorgehen. Wer weniger als mehrere hundert oder einige tausend Dateien heruntergeladen hat, braucht die Staatsanwälte nicht mehr zu fürchten.
Die Generalstaatsanwälte in Nordrhein-Westfalen empfahlen ihren Internetfahndern Mitte Juli 2008, nur noch gewerbsmäßige Online-Urheberrechtsverletzungen zu verfolgen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Focus. Ähnliche Leitlinien seien nach Angaben von Justiz- und Ministeriumssprechern auch in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt ausgegeben worden. Auch Niedersachsen werde bald folgen.
Laut den neuen Vorgaben in Nordrhein-Westfalen drohen Filesharern erst dann Strafen, wenn sie mehr als 200 Dateien schwarz heruntergeladen haben. Im Süden Deutschlands kommen Tauschbörsennutzer erst bei einer Schadenshöhe von etwa 3.000 Euro in Konflikt mit dem Staatsapparat. Sachsen-Anhalts Beamte agieren erst bei 3.000 Dateien oder 200 Filmen.
"Das Internet soll kein straffreier Raum werden. Es wäre aber unverhältnismäßig, bei jedem Jugendlichen zu durchsuchen, der sich einen Film oder eine Musikdatei heruntergeladen hat", sagte Kölns Generalstaatsanwalt Jürgen Kapischke dem Blatt.
In einigen Metropolen hatten Staatsanwaltschaften bereits nicht mehr ermittelt, wenn die Musikindustrie tausende Teilnehmer von Tauschbörsen angezeigt hatte. Die Behörden sehen sich als Ermittlungsgehilfe der Medienbranche missbraucht, denn die Ermittlungen führten fast nie zu einer Anklage, da die Schuld zu gering sei. Den Klägern gehe es auch nicht darum, Straftaten zu ahnden, sie wollten über die Staatsanwaltschaften nur auf Kosten der Steuerzahler die Namen hinter IP-Adressen erfahren, um dann zivilrechtlich Abmahnungen auszusenden. (asa)
Quelle (http://www.golem.de/0808/61487.html)
.
na mal eine erfreuliche Nachricht.....

hansie45
04.08.08, 13:00
Eher nicht alle, Telekom hat nun Verbindungsdaten als Rechnungsdaten deklariert.
Bei den gelieferten Daten handelt es sich nicht um Verbindungsdaten, sondern um Daten des Fernmelderechnungsdienstes.

Roger2501
04.08.08, 13:24
Eher nicht alle, Telekom hat nun Verbindungsdaten als Rechnungsdaten deklariert.
Bei den gelieferten Daten handelt es sich nicht um Verbindungsdaten, sondern um Daten des Fernmelderechnungsdienstes.

Ein Grund mehr für alle Telekom Kunden, den Anbieter zu wechseln.:stupid:

NOLLE
04.08.08, 13:26
Ein Grund mehr für alle Telekom Kunden, den Anbieter zu wechseln.:stupid:

schon vor Jahren passiert......:11:

moez
04.08.08, 16:26
was meinst du damit genau hansie?

Bobby
04.08.08, 16:37
Gib mal in eine Suchmaschine

telekom verbindungsdaten rechnungsdaten

ein.


Hansie wollte sicher deshalb nicht zitieren,

da gerade der Nachrichten-Weiterverbreiter

mit H für Abmahnungen bekannt ist.

(deswegen auch hier am Board nicht gerne gesehen).


Gruß

Bobby

Panther
04.08.08, 20:11
Gut...können Kleinbrenner wieder ruhiger schlafen!?

NOLLE
04.08.08, 20:18
Eher nicht alle, Telekom hat nun Verbindungsdaten als Rechnungsdaten deklariert.
Bei den gelieferten Daten handelt es sich nicht um Verbindungsdaten, sondern um Daten des Fernmelderechnungsdienstes.
ja... gelesen....
da sind doch wohl sofort die Verfassungsrichter gefordert !!!

hansie45
05.08.08, 07:36
ja... gelesen....
da sind doch wohl sofort die Verfassungsrichter gefordert !!!

Dagegen ist bereits vor einigen Monaten eine Person angegangen gerichtlich und hat Recht bekommen. Leider zählt das nicht gleich für alle, jeder muss selbst aktiv werden.

Ich rate jedem, wenn sich die Möglichkeit ergibt, trotzdem alle Verbindungen zu verschlüsseln, z.B. SSL nutzen wenn machbar, wichtige Emails crypten,Container nutzen, Partitionen verschlüsseln.
Es gibt für jeden Bereich gute Freewareprogramme und an Speed geht wirklich nur wenig verloren, bei modernen Pcs merkt man nichts.
Und ja,Bobby hat Recht, war ein H Artikel :) :div39:

/\ttil/\
07.08.08, 19:26
Ich denke mal, dass es Strafe genug für die Telekom ist, wenn man ihr einfach den Rücken kehrt!

Dann hat es sich mit den Verstössen gegen das Datenschutzgesetz! :biggrin:

Wessen Kunde man nicht mehr ist, dessen Rechnung man nicht erhält, und dessen Verstoss gegen bestehende Datenschutzgesetzte muss man dann ohnehin nicht mehr erdulden!

Schade für GvG und all die anderen Winkeladvokaten, gut für mich - sollte ich mich erdreisten, doch mal entgegen meinen Gewohnheiten ein Liedchen downzuloaden...