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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Microsoft hat ein Windows-Problem



Sinakana
10.04.08, 22:25
Wie die Computerwoche berichtet, steckt des Softwarekonzern nach Ansicht der Marktforschungsunternehmens Gartner in veritablen Schwierigkeiten.
Im Zuge der Konferenz "Emerging Trends" erläuterten Analysten, weshalb der gigantische Motor Microsoft ins Stocken gerät.

Langsam
Microsofts Entwicklungszyklen beim Betriebssystem seien zu lang. Die hauseigenen Betriebssysteme böten ein inkonsistentes Erlebnis auf unterschiedlichen Plattformen und die Mitbewerber seien besser darin Innovationen voranzutreiben und umzusetzen. Zudem fehle Windows die Modularität.

Markt
Gartner prognostiziert Microsoft auch schlechte Karten für Zukunftsmärkte. In den Märkten der Industrieländer gebe es kaum noch Wachstum. Die Hardware-Absätze sollen zwischen 2005 und 2011 nur noch um zwei bis acht Prozent steigen.
Das Wachstum in Schwellenländern sei mit 16 bis 24 Prozent deutlich höher. Allerdings gäbe es hier vor allem große Nachfrage nach günstigen Computern, mit zwangsweise schwächerer Ausstattung. Für Windows Vista bedeute das einen erheblichen Wettbewerbsnachteil gegenüber Linux.

Web
Schlussendlich würde Betriebssystemen generell eine immer unbedeutendere Rolle zukommen, da sich zahlreiche Anwendungen und Dienste ins Web verlagern werden. Microsoft jagt hier der Konkurrenz hinterher. Noch sei es nicht so weit, aber die Zukunft zeichne sich deutlich ab, so die Marktforscher.

Quelle (http://derstandard.at/)

Meine Meinung: für dieses Ergebnis hätte es keiner Marktforschungsanalyse bedurft!

Grüße
Sinakana

Bobby
12.04.08, 21:24
Wenn ich mal nicht weiter weiß,

gründe ich nen Arbeitskreis!

/\ttil/\
12.04.08, 21:26
Hat der Arbeitskreis versagt,

wird er bald schon fortgejagt! :biggrin:

Bobby
12.04.08, 21:30
Hat der Arbeitskreis versagt,
wird er bald schon fortgejagt! :biggrin:

und ersetzt durch einen neuren,

diesmal noch ein wenig teuren.


Doch was soll`s , wir spüren`s nicht.

Zahlen ist des Menschen Pflicht! :teufel-zombies0058:


Gruß

Bobby

/\ttil/\
12.04.08, 21:43
@Bobby

Deine überaus feinsinnigen, poetischen Ergüsse möchte ich nicht weiter kommentieren und so stehen lassen! Passt wie die Faust aufs eh schon blaue Auge...

Sinakana
14.04.08, 19:06
MS kontert - Gartner ist ahnungslos

Ahnungslos
Eine Einschätzung, die von Windows-ExpertInnen nun mit wenig freundlichen Worten bedacht wird: So spricht etwa Paul Thurrot von vollständiger Ahnungslosigkeit, die aus einigen der Kommentare spricht. So ignoriere Gartner etwa, dass Windows ohnehin schon auf dem Weg zu einem modulareren Design ist, Umbauten die bereits mit Windows Vista begonnen wurden, im Windows Server 2008 vorangetrieben wurden, und zu MinWin in Windows 7 führen werden.

Ideen
Von Ahnungslosigkeit geprägt, seien seiner Meinung nach auch einige der konkreten Ideen von Gartner, so hatte der Marktforscher vorgeschlagen, dass Windows mehrere unterschiedliche Betriebssystemkerne für die unterschiedlichen Anwendungsbereiche des OS brauche. Dies sei vor allem deswegen absurd, da Microsoft dies ohnehin schon tue, so Thurrot, siehe etwa die Lösungen für den mobilen Bereich.

Zustimmung
Andere der Einschätzungen von Gartner seien hingegen einfach nur "alter Kaffee", eine Meinung, bei der auch Mary J. Foley von Microsoft Watch einstimmt. Dass Windows riesig und nur schwer zu bewegen sei, sei nun wirklich keine großartig neue Erkenntnis. Auch nicht, dass sich die Anwendungswelt mehr und mehr ins Netz verschiebt und der Client dadurch an Bedeutung verliert - ein Problem, dass Microsoft jedoch mit allen anderen Anbietern teilt.

Ausweg
Für einen schlechten Scherz hält Foley hingegen den Vorschlag von Gartner, dass sich Microsoft stärker auf die Einnahmen aus Online-Werbung konzentrieren solle. Ein solcher Schritt sei wohl auf Jahre hinaus noch keine vernünftige Exit-Strategie aus der Windows/Office-Abhängigkeit des Softwareherstellers.

Quelle (http://derstandard.at/)

Grüße
Sinakana