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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : NDS soll kanadischen Piratenring unterstüzt haben



rossonero
03.03.08, 10:06
London - Der Verschlüsselungsanbieter NDS muss sich schwerer Vorwürfe erwehren: Der US-*******-Anbieter Echostar und sein Codierer Nagrastar werfen der Murdoch-Tochter vor, einen Piraterie-Ring aufgebaut und unterstützt zu haben.

Laut Anklageschreiben, welches DF vorliegt, soll NDS mithilfe von Hackern an die wichtigen ROM- und EEPROM-Codes der Nagrastar-Smart****s gelangt sein, die das Dish-Network von Echostar schützen. Dafür habe man den Hackern eigens ein Hochtechnologielabor in Hajfa (Israel) aufgebaut, wie es weltweit nur sechs Stück geben soll.
Nachdem NDS-Hacker, so das Klageschreiben weiter, den Echostar-Smart****s mithilfe von Säurebädern, Elektronenmikroskop, Laser- und Ionestrahlbehandlung die Geheimnisse entlockt hatten, habe man gezielt den Kontakt zu kanadischen Piraten aufgenommen. Auf offene Ohren sei man schließlich bei Al M. gestoßen, der seit 1998 gezielt Piraten als Verkäufer rekrutiert hat.

Bezeugt wird die Zusammenarbeit zwischen M. und NDS von einem zweiten kanadischen Piraten. In einer eidesstattlichen Erklärung, die DF ebenfalls vorliegt, bestätigt Reg S., dass M. ihm mehrfach angeboten habe, als Komplize beim Verkauf der gehackten Echostar-Smart****s mitzumachen. Während eines Telefonats vom April 1999 versuchte M. seinen langjährigen Bekannten S. erneut zum Komplizen zu machen. Dabei soll M. erklärt haben, dass NDS hinter dem Smart****-Hack stehe und auch den Smart****handel schützen und kontrollieren will. In diesem Zusammenhang bestätigte M. den Hacker Chris T. als Verbindungsmann zu NDS.

Auf Nachfrage von DF wollte der NDS-Sprecher nicht detailliert auf diese Vorwürfe eingehen. In einem allgemeinen Statement erklärte NDS, dass die Anschuldigungen "keinen Wahrheitsgehalt" hätten. Die Kläger können derweil ihre Vorwürfe untermauern. Einen Monat nach dem Telefonat zwischen M. und S., im Mai 1999, durchsuchten kanadische Behörden das Haus von S. . Dabei fand sich an seiner Kühlschranktür eine Gesprächsnotiz mit den Details aus besagtem Telefongespräch. Ein DirecTV-Mitarbeiter, der bei der Durchsuchung dabei war, hielt den Zettel auf Videoband fest.

Anfang 1999 tauchten die ersten illegal freigeschalteten Echostar-Smart****s auf. M. war es laut Klage zwischenzeitlich gelungen, weitere Piraten für den Verkauf zu gewinnen. Für 300 bis 400 US-Dollar wurden die gepatchten Echostar-Karten auf dem Schwarzmarkt angeboten. Technik und Know-How kamen laut Klage von dem angeblich bei NDS angestellten US-Hacker Chris T. .

Folgt man den Ausführungen der Echostar-Anwälte weiter, funktionierte die Umprogrammierung der Smart****s mittels eines eigens von T. entwickelten Schreibgeräts. Um die Zahl der illegalen Karten zu kontrollieren, soll der "Stinger" getaufte Smart****-Writer immer nur eine begrenzte Zahl von Schreibvorgängen ermöglicht haben. War das Konto aufgebraucht, wurde der "Stinger" nutzlos und M. musste T. für eine erneute Freischaltung bezahlen. Dafür habe M. Beträge in Höhe von 20 000 US-Dollar in technische Geräte wie CD- oder DVD Player versteckt und an T. versandt.
Am 14. Dezember 2000 entdeckte ein Drogenhund des US-Zolls eine dieser mit Geld vollgestopften Ladungen, worauf T. ins Blickfeld der Ermittler geriet. Zu dieser Zeit sollen laut Echostar auch die Probleme des Piraterierings offensichtlich geworden sein. Als Nagrastar mit zunehmender Regelmäßigkeit Codewechsel durchführte, kamen die Piraten mit ihrer Arbeit kaum noch hinterher. So mussten jedesmal alle bisher versandten Karten neu programmiert werden.

Den Echostar-Anwälten zufolge muss diese Methode NDS irgendwann zu ineffektiv geworden sein, woraufhin die Verantwortlichen der Murdoch-Tochter sich wohl dazu entschlossen haben, den letzten und endgültigen Schritt zu wagen. Am 21. und 24. Dezember 2000 erschien die Anleitung, wie man an die ROM- und EEPROM-Codes der Nagravision-Smart****s kommt, auf der Hacker-Seite piratesden.com. Damit wurde die ganze Smart****-Generation von Nagrastar mit über 7,2 Millionen Stück auf einen Schlag wertlos und musste umgetauscht werden. Auch hierzu wollte sich NDS gegenüber DF nicht äußern und verwies auf das zuvor abgegebene allgemeine Dementi.

Laut Echostar war es T., der im Auftrag des NDS-Sicherheitschefs die Anleitung im Forum der Seite veröffentlicht hat. Dabei beruft sich die Klage auf die Aussage eines Canal-Plus-Sicherheitsexperten, der im Rahmen seiner eigenen Ermittlungen gegen NDS zeitweise mit T. in Kontakt gestanden hat. Außerdem belastet S. in seiner eidesstattlichen Erklärung NDS und T. auch in diesem Fall: So wollen seine Nachforschungen als Moderator mehrerer Hacker-Foren ergeben haben, dass T. hinter der Veröffentlichung steht. Auch auf die Anschuldigungen von S. wollte der NDS-Sprecher in einer DF-Nachfrage nicht dezidiert eingehen und verwies auf das allgemeine Statement.

Kurz nach dem Post auf piratesdem.com, am 9. Januar 2001 um genau zu sein, stattete der US-Zoll T. einen ersten informellen Besuch ab. Im Gespräch mit T. entdecken die Beamten allerhand High-Tech-Equipment wie Smart****s und Schreibgeräte. Als sie weitere Nachforschungen anstellten, schaltete sich laut Echostar-Klageschrift ein hochrangiger NDS-Mitarbeiter ein. Gegenüber den Beamten gab er zu Protokoll, dass T. für NDS im Kampf gegen Hacker arbeite. Die bei T. gefundenen technischen Gerätschaften bezeichnete er als Eigentum von NDS. Außerdem dürfe T. nur im Beisein von NDS-Anwälten befragt oder durchsucht werden. Echostar führt diese Aussagen als Beweis dafür ins Feld, dass T. tatsächlich von NDS finanziert wurde.

Spätestens im Rahmen des Prozesses, der am 8. April in Los Angeles beginnt, wird NDS wohl sein Schweigen brechen müssen. Ansonsten drohen dem Verschlüsselungsanbieter Schadensersatzforderungen in Höhe von einer Milliarde US-Dollar, wie DF herausfand.

Quelle: digitalfernsehen.de
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Einstein-H
03.03.08, 10:13
Was für ein Sumpf!
Die Fortsetzung archaischen Handelns mit moderner Technik.

paytv-cracker
13.03.08, 13:19
cryptanbeiter nds-videoguard murdoch soll tron 1988 angeheurt haben alle nagra sender zu hacken aber wer hat dan damals seca2 csat-france hacken lassen wenn es nicht tron war? http://www.r-archiv.de/article3099.html

Chef2005
13.03.08, 14:00
Du meinst sicher 1998...

paytv-cracker
13.03.08, 14:18
ja 1998 meinte ich auch steht auf der tron hompage das tron niemals sie an die seca1karten von csatfrance getan hatte.also hat nds selber dan die seca1karten von csat-france gehackt.und der hat dan nur tron beauftragt die nagrasender zu hacken 1998.

NOLLE
26.04.08, 09:59
NDS-Prozess: Hacker gesteht NDS-Anstellung
[fr] Santa Ana, USA - Im Rechtsstreit zwischen dem *******-Unternehmen Echostar und dem Murdoch-Verschlüsselungskonzern NDS wurde am Mittwoch eine ******** Figur befragt. Der kanadische Hacker Christopher Tarnovsky hat eingestanden, von NDS zur Programmierung einer Piratensoftware angeheuert worden zu sein.
Gleichzeitig stritt er jedoch ab, die Nagrastar-Smart****s des US-amerikanischen *******-Anbieters Dish gehackt zu haben. Seine Aufgabe sei vielmehr gewesen, eine Piratensoftware zu entwickeln, um die Verschlüsselung des NDS-Kunden DirecTV sicherer zu machen.
Dem widersprachen die Echostar-Anwälte und erneuerten ihrerseits den Vorwurf, Tarnovsky habe im Auftrag von NDS die Nagrastar-Smart****s ihrer Satellitenplattform Dish TV gehackt, einen Smart****-Piratenring unterstützt und damit insgesamt einen Schaden in Höhe von 900 Millionen US-Dollar angerichtet.
Echostar beschuldigt NDS in diesem Verfahren, Hacker auf das Nagrastar-System angesetzt zu haben. Ziel von NDS sei es gewesen, von den eigenen massiven Problemen abzulenken - die eigenen Smart****s war über Jahre gehackt - und den Hauptkunden DirecTV nicht zu verlieren. Denn das hätte das Ende auf dem nordamerikanischen Markt bedeutet.
Bei dieser Rettungsaktion soll Tarnovsky eine ******** Rolle gespielt haben. Der renommierte Hacker war NDS aufgefallen, weil er am Hack des Murdoch-Systems entscheidend beteiligt war. Daraufhin heuerte man ihn an, Tarnovsky bildete in den kommenden Jahren das wichtigste Verbindungsglied zur Hacker- und Piraterie-Szene in Nordamerika.
Im Rahmen der Befragung durch einen Echostar-Anwalt räumte er ein, im Auftrag von NDS ein Gerät entwickelt zu haben, mit dem die Smart****s des NDS-Kunden DirecTV illegal freigeschaltet werden konnten. Um die Kontrolle über die Zahl der Piratenkarten zu behalten, implementierte Tarnovsky eine Technologie, die den "Stinger" getauften Smart****-Writer nach Ablaufen einer bestimmten Anzahl von Beschreibvorgängen unbrauchbar machte.
Die Echostar-Anwälte warfen Tarnovsky nun vor, im Auftrag von NDS diesen Stinger an den kanadischen Piraten Al Menard gegeben zu haben. War das Kontingent aufgebraucht, musste Menard bezahlen. Dies geschah, indem er in Elektronikgeräten verstecktes Bargeld an ein auf Tarnovsky eingetragenes Postfach in Texas schickte. Von dort wurden die Pakete dann automatisch nach Kalifornien zum Wohnsitz des Hackers weitergeleitet. Dies wies Tarnovsky entschieden von sich. "Ich habe niemals Geld dafür erhalten, Echostar-Smart****s neu zu programmieren", erklärte er dem Gericht.
Im August 2000 fingen US-Zollbeamte innerhalb weniger Tage zwei an dieses Postfach gerichtete Pakete ab. In beiden fanden sich elektronische Geräte, die in einem Fall mit 20 000 US-Dollar, das Zweite mit 20 100 US-Dollar gefüllt waren. Befragt auf diese Geldsendungen bestritt Tarnovsky jeglichen Zusammenhang mit seiner Person und verwies auf eine Verschwörung.
Zuvor hatte er aber zugeben müssen, dass das Postfach von ihm eingerichtet wurde, er selbst dem Piraten Menard die Adresse des Postfachs gegeben und dort zuvor bereits ein Paket von dem kanadischen Piraten erhalten hatte. Damals hatte Menard bei der Paketaufgabe angegeben, dass es sich um ein Geburtstagsgeschenk handeln würde - die Anwälte verwiesen süffisant darauf, dass dieses Geschenk doch mit mehr als dreimonatiger Verspätung entweder deutlich zu spät oder früh wäre. Tarnovsky bestritt, dass auch in diesem Paket Bargeld über die Grenze US-kanadische Grenze geschmuggelt wurde.
Doch die Echostar-Anwälte stützen ihren Fall nicht nur auf die dubiosen Geldpakete: Bereits am Dienstag wurde Tarnovsky von einem weiterer Hacker vor Gericht schwer belastet. Der zum Kreis von Menard gehörende Zeuge erklärte, dass Tarnovsky vor ihm mit der Entwicklung des Stingers angegeben habe, und dass dieses Gerät Nagrastar-Smart****s hacken könne. Zu einem anderen Zeitpunkt will er auch dabei gewesen sein, wie Menard 50 Echostar-Smart****s mit dem Stinger umprogrammiert hat.
Besonderen Wert legte Echostar während der Befragung Tarnovskys darauf, dem NDS-Hacker nachzuweisen, dass er es war, der 2000 die Echostar-Karten endgültig verraten hat. Das Weihnachtsfest 2000 begann für die nordamerikanische Hacker-Szene mit einem dicken Geschenk: Unter dem Alias "NiPpEr2000" postete eine unbekannte Person auf der Hacker-Seite "dr7.com" eine Anleitung, wie die Nagrastar-****s zu hacken sind. Dies führte schließlich dazu, dass Echostar die gesamte Smart****-Population seiner Dish-Kunden unter hohem Arbeits- und Kostenaufwand austauschen musste.
Echostar ist sich sicher, dass hinter "NiPpEr2000" niemand anderes als Tarnovsky steckt, der die sensiblen Daten im Auftrag von NDS hochgeladen hat. Und so verwundert es kaum, dass die Anwälte während der Befragung viel Zeit darauf verwendet haben, den Alias und die bei der Anmeldung des Profils verwendete E-Mail-Adresse ChrisVon@s4interpass.com auf Tarnovsky zurückzuführen. Bei ihren Darlegungen beriefen sich die Echostar-Anwälte ironischerweise auf ein Gutachten der Konkurrenz von DirecTV. Diese hatten selbst begonnen, Nachforschungen über ihren Verschlüsseler NDS anzustellen und dabei eine Internet-Security-Firma unter anderem damit beauftragt, Tarnovsky zu filzen. Der Abschlussbericht dieser Firma listet die Email-Adresse ChrisVon@s4interpass.com zu Tarnovsky. Der Hacker selbst stritt während der Verhandlung jeglichen Zusammenhang ab.
Und auch NDS will mit den Hacks nichts zu tun gehabt haben. Gegenüber der Nachrichtenagentur "Reuters" erklärte das Unternehmen, man habe lediglich zu Forschungszwecken "Reverse Engineering" betrieben, also die Nagrastar-Smart****s in ihre Funktionsbausteile zerlegt, um das System verstehen zu können. Dies sei Standard in der Branche. Gegenüber DIGITAL FERNSEHEN wollte sich der deutsche NDS-Sprecher auch auf mehrfache Bitte unsere Fragen nicht einmal anhören. Man habe den bisherigen Aussagen nichts hinzuzufügen. Zu der Verhöhrung Tarnovskys gebe es "keinen Kommentar", blockte er die kritischen Fragen von vornherein ab.
Die Stimmung ist gereizt, wohl auch, weil die Tarnovsky-Befragung einen weiteren Verdacht nährt: Der NDS-Hacker gestand innerhalb seiner Befragung ein, über zehn Jahre hinweg Geld erhalten zu haben - allerdings nicht von NDS selbst, sondern über die Konten des Murdoch-Verlagshauses Harper Collins. Dies kann als Hinweis gedeutet werden, dass höhere Stellen im Murdoch-Imperium den Echostar-Hack unterstützt haben.
Ganz konkret stellt sich die Frage, wie viel Rupert Murdoch von den Machenschaften seiner NDS-Manager wusste. Schließlich traten die Smart****-Hacks erst auf, nachdem Echostar-Gründer Charlie Ergen im Mai 1997 den Verkauf seines Unternehmens an Murdoch platzen ließ. Streitpunkt soll damals übrigens das Verschlüsselungssystem gewesen sein. Als Murdoch wiederholt auf NDS bestand, soll Ergen ihm während des Gesprächs das Programm von DirecTV eingeschaltet haben - mit einer gehackten NDS-Karte. Diese Provokation soll Murdoch damals in Rage gebracht haben.
Quelle (http://www.digitalfernsehen.de/news/news_297757.html)

Met@lKing
26.04.08, 16:18
Zitat:
Ganz konkret stellt sich die Frage, wie viel Rupert Murdoch von den Machenschaften seiner NDS-Manager wusste. Schließlich traten die Smart****-Hacks erst auf, nachdem Echostar-Gründer Charlie Ergen im Mai 1997 den Verkauf seines Unternehmens an Murdoch platzen ließ. Streitpunkt soll damals übrigens das Verschlüsselungssystem gewesen sein. Als Murdoch wiederholt auf NDS bestand, soll Ergen ihm während des Gesprächs das Programm von DirecTV eingeschaltet haben - mit einer gehackten NDS-Karte. Diese Provokation soll Murdoch damals in Rage gebracht haben.
Zitat Ende:

Und alle Welt glaubt es immer noch nicht. Ich hatte von Anfang an gesagt, das die NDS auch schon gehackt worden sind. Die kochen auch nur mit Wasser.

paytv-cracker
26.04.08, 17:13
das würde heissen das nagra auch mal nds gehackt hatte?

paytv-cracker
26.04.08, 18:15
wills sagen direc-tv das mit nds-videoguard verschlüsselungsystem codiert das vor kurzem gehackt wurde ist wieder dicht ja?

paytv-cracker
26.04.08, 18:27
xxxxxxxxxxxxxxx ein us-satboard wo vor kurzem ndskeys waren hatte berichtet das direc-tv vor ein paar wochen in den usa wieder geöffnet wurde.satellit fec und ndskeys waren zu sehen die dan von nem admin wieder rausgenommen wurden.man konnte das auf deutsch übersetzen lassen.

NOLLE
05.05.08, 15:06
[fr] Santa Ana - Der Druck auf die NDS-Führung und womöglich auch Rupert Murdoch als News Corp-Chef wächst: Nachdem der NDS-CEO Abe Peled nicht vor Gericht aussagen möchte, hat Richter David O. Carter sein Missfallen deutlich zum Ausdruck gebracht.
Am Freitag unterbrach der Richter die Zeugenanhörung, nachdem deutlich wurde, dass Peled nicht vor Gericht erscheinen wird. Peled war vergangene Woche in Santa Ana angereist, hatte dort am Dienstag aber nur eine eidesstattliche Aussage abgegeben und war am Donnerstag bereits wieder nach London zurückgeflogen.
Nachdem Carter die Jury aus dem Gerichtssaal gebeten hatte, redete er mit deutlichen Worten auf die NDS-Verteidiger ein. Es obliege zwar allein ihnen, welche Zeugen sie aussagen lassen, jedoch sei es für die Klärung des Falls notwendig, dass auch die Top-Manager vor Gericht erscheinen. Denn die Echostar-Vorwürfe richten sich bis in die obersten Entscheidungsschichten, und damit müssten auch die entsprechend involvierten Personen aussagen. Der Richter machte einmal mehr deutlich, dass er damit Peled oder den News-Corp-Chef Rupert Murdoch meint.
Gleichzeitig erneuerte der Richter auch seine Drohung, auf die Jury Einfluss zu nehmen. So werde er ihr mitteilen, dass Peled sich entschlossen habe, Santa Ana zu verlassen anstatt auszusagen. Er gab deshalb den NDS-Anwälten Zeit bis zum morgigen Dienstag, um Peled eventuell doch noch zum Erscheinen zu bewegen. "Ich hoffe, er überdenkt seine Entscheidung noch einmal", sagte der Richter. Auch wies er NDS auf die Folgen einer Niederlage vor Gericht hin. So müsse NDS sich dann mit Klagen von Anteilseignern herumschlagen.
Die NDS-Anwälte verteidigten den Schritt Peleds. Da die Echostar-Vorwürfe falsch seien und NDS weder die Echostar-Smart****s gehackt noch die Informationen an Piraten weitergeben habe, sei es nicht notwendig, dass Peled sich dem Gericht stellt.
Quelle
(http://www.digitalfernsehen.de/news/news_303077.html)

NOLLE
07.05.08, 21:37
NDS-Chef hielt an Hacker trotz Vorwürfen fest
[fr] Santa Ana, USA - NDS-Chef Abraham Peled ist auf Druck des Richters nun doch vor Gericht erschienen. Bei der Befragung durch die Echostar-Verteidiger musste er eingestehen, seit 2001 von den Vorwürfen gegen seinen Angestellten Christopher Tarnovsky gewusst zu haben.
Wie die Nachrichtenagentur "Reuters" berichtet, hielt der NDS-Geschäftsführer an seinem Angestellten Tarnovsky bis 2007 fest, obwohl ihn ein anderer Hacker bereits 2001 darüber informiert hatte, dass Tarnovsky es gewesen sein soll, der die Anleitung zum Hackern der Echostar-Smart****s zu Weihnachten 2000 im Internet veröffentlich habe.
NDS zahlte Tarnovsky in jenem Jahr 128 000 US-Dollar Gehalt. Am Jahresende bekam er sogar noch einen Bonus von 5 000 US-Dollar, "weil er wohl eine sehr gute technische Zuarbeit abgeliefert haben muss", erklärte Peled während der Befragung. Die Echostar-Anwälte wiesen daraufhin, dass diese Sonderzahlung just in dem Monat ausgeschüttet wurde, als die Echostar-Codes auf der Echostar-Seite erschienen.
Ein weiteres pikantes Detail: Abgerechnet wurde Tarnovsky nicht über die NDS-Bilanzen, sondern über den News Corp-Verlag Harper Collins. Diese Verbindung innerhalb des News Corp-Imperiums stützt den Vorwurf der Echostar-Klage, dass der von NDS initiierte Hack der Echostar-Smart****s zumindest unter Mitwisserschaft der News Corp-Spitze geschehen sein soll. Mit Peleds Eingeständnis, von Tarnovsky gewusst zu haben, ist der NDS-Fall nun endgültig in der Konzernspitze um Rupert Murdoch angekommen. Denn Peled ist gleichzeitig Mitglied des geschäftsführenden Vorstands von News Corp, der von Murdoch geleitet wird.
Echostar beziffert den durch den Hack seiner Dish-Plattform entstandenen Schaden auf insgesamt 900 Millionen US-Dollar. Mit Peled hat nun erstmals ein hochrangiger News Corp-Manager ausgesagt. Dies war auch ein schweres Stück Arbeit für den Richter David O. Carter. Ursprünglich wollte sich der NDS-Chef den Fragen vor Gericht nicht stellen und reiste am vergangenen Donnerstag nach einer eidesstattlichen Aussage wieder ab.
Daraufhin drückte Carter seinen Frust relativ deutlich gegenüber den NDS-Anwälten aus. Schließlich drohte er ihnen, einen für NDS negativen Einfluss auf die Jury nehmen zu wollen, sollte Peled nicht bis Dienstag vor Gericht erscheinen.
Quelle (http://www.digitalfernsehen.de/news/news_305068.html)

NOLLE
17.05.08, 15:46
André Kudelski: Piraterie von NDS gegen Dish vom Gericht bestätigt
[ug] Leipzig - Die Kudelski Gruppe zeigt sich in einer Stellungnahme mit dem Entscheid des US Distrikgerichts im Zentraldistrik Kalifornien in Sachen EchoStar gegen die NDS Gruppe zufrieden.
Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor. Die von EchoStar und NagraStar, einem Joint Venture von EchoStar und der Kudelski Gruppe, in Kalifornien eingereichte Klage gegen NDS ist abgeschlossen. EchoStar und NagraStar haben vor dem Geschworenengericht das Urteil im Fall von Satellitenpiraterie gegen die NDS Gruppe gewonnen (DIGITALFERNSEHEN berichtete).
EchoStar und NagraStar machten geltend, dass NDS ihr Satellitenverschlüsselungssystem für Fernsehübertragungen gehackt hat. Die Bundesgeschworenen in Santa Ana, Kalifornien, befanden am Mittwoch, dass NDS gegen Bundes- und Staatsgesetz verstossen hat, welche Piraterie verbieten. EchoStar und NagraStar siegten auch gegen die Gegenklagen von NDS, welche behaupteten, daß die Kläger vertrauliche Dokumente mit Betriebsgeheimnissen unter Verwendung unlauterer Methoden erhalten hätten.
Die Anwalts- und Gerichtsgebühren gehen zu Lasten der schuldig gesprochenen NDS. Die Kudelski-Gruppe moniert: "Allerdings gewährten die Geschworenen EchoStar nur eine symbolische Entschädigung".
André Kudelski kommentiert das Urteil so: "EchoStar und NagraStar haben den Fall gewonnen, indem die Geschworenen die Piraterie von NDS auf das DISH Netzwerk der TV Signale bestätigten. Jede der drei Klagen, über welches die Geschworenen zugunsten von EchoStar und NagraStar entschieden, umfasst Handlungen von NDS im Bereich Satellitenpiraterie. Alle Klagen schliessen unbefugtes Empfangen und Entschlüsseln von EchoStars kodierten Fernsehprogrammsignalen ein. Wir freuen uns über das Urteil der Geschworenen, welches die Aktivitäten von NDS als Verstösse gegen das Strafgesetz von Kalifornien und den Federal Communications Act verurteilt."
Quelle (http://www.digitalfernsehen.de/news/news_311512.html)

Ratatia
17.05.08, 16:04
André Kudelski: Piraterie von NDS gegen Dish vom Gericht bestätigt
[ug] Leipzig - Die Kudelski Gruppe zeigt sich in einer Stellungnahme mit dem Entscheid des US Distrikgerichts im Zentraldistrik Kalifornien in Sachen EchoStar gegen die NDS Gruppe zufrieden.
Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor. Die von EchoStar und NagraStar, einem Joint Venture von EchoStar und der Kudelski Gruppe, in Kalifornien eingereichte Klage gegen NDS ist abgeschlossen. EchoStar und NagraStar haben vor dem Geschworenengericht das Urteil im Fall von Satellitenpiraterie gegen die NDS Gruppe gewonnen (DIGITALFERNSEHEN berichtete).
EchoStar und NagraStar machten geltend, dass NDS ihr Satellitenverschlüsselungssystem für Fernsehübertragungen gehackt hat. Die Bundesgeschworenen in Santa Ana, Kalifornien, befanden am Mittwoch, dass NDS gegen Bundes- und Staatsgesetz verstossen hat, welche Piraterie verbieten. EchoStar und NagraStar siegten auch gegen die Gegenklagen von NDS, welche behaupteten, daß die Kläger vertrauliche Dokumente mit Betriebsgeheimnissen unter Verwendung unlauterer Methoden erhalten hätten.
Die Anwalts- und Gerichtsgebühren gehen zu Lasten der schuldig gesprochenen NDS. Die Kudelski-Gruppe moniert: "Allerdings gewährten die Geschworenen EchoStar nur eine symbolische Entschädigung".
André Kudelski kommentiert das Urteil so: "EchoStar und NagraStar haben den Fall gewonnen, indem die Geschworenen die Piraterie von NDS auf das DISH Netzwerk der TV Signale bestätigten. Jede der drei Klagen, über welches die Geschworenen zugunsten von EchoStar und NagraStar entschieden, umfasst Handlungen von NDS im Bereich Satellitenpiraterie. Alle Klagen schliessen unbefugtes Empfangen und Entschlüsseln von EchoStars kodierten Fernsehprogrammsignalen ein. Wir freuen uns über das Urteil der Geschworenen, welches die Aktivitäten von NDS als Verstösse gegen das Strafgesetz von Kalifornien und den Federal Communications Act verurteilt."
Quelle (http://www.digitalfernsehen.de/news/news_311512.html)


....das Urteil des Gerichtes siehe auch hier: http://www.spinnes-board.de/vb/showthread.php?t=117486