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fritzmuellerde
29.10.07, 15:13
T-Mobile enthüllt Tarife fürs iPhone - mit Datendrosselung
Deutsche iPhone-Kunden erhalten Pseudo-Daten-Flatrate mit Einschränkungen

Mit Spannung wurde erwartet, mit welchen Tarifen T-Mobile das iPhone in Deutschland anbieten wird. Ein Blick in die nun offiziell vorgestellten Tarifangaben enthüllt, dass Apple starken Druck auf den deutschen Netzbetreiber ausgeübt hat und die Amerikaner ihre Tarifvorstellungen durchgedrückt haben. Denn vergleichbare Tarifpakete hat T-Mobile ansonsten nicht im Sortiment. Die Tarife entsprechen im Kern dem, was in den USA angeboten wird.

Bereits im Vorfeld ist durchgesickert, dass iPhone-Kunden in Deutschland die Wahl zwischen drei Tarifpaketen haben werden, die alle eine Laufzeit von 24 Monaten aufweisen. So müssen sie monatlich mindestens 49,- Euro für das Paket Complete M bezahlen, können aber auch 69,- Euro für Complete L bzw. für Complete XL 89,- Euro im Monat für mehr Inklusiv-SMS und Freiminuten berappen. Zu den Tarifen gehört jeweils eine Pseudo-Daten-Flatrate, die aber jeweils erhebliche Einschränkungen aufweist, die T-Mobile nur im Kleingedruckten erläutert. Die Tariftabelle spricht hingegen geschönt von einer Daten-Flatrate.

Die so genannte Daten-Flatrate gilt sowohl bei Nutzung des EDGE-Netzes von T-Mobile sowie beim Surfen über WLAN-Hotspots des Netzbetreibers. Im kleinsten Tarifpaket Complete M wird die Bandbreite der Daten-Flatrate gedrosselt, wenn ein Monatsvolumen von 200 MByte überschritten wird. Im Tarif Complete L setzt die Drosselung ein, sobald mehr als 1 GByte Daten im Monat geladen wurden, und bei 5 GByte liegt die Grenze im Tarif Complete XL.

In allen drei Fällen drosselt T-Mobile die Bandbreite für den restlichen Monat auf max. 64 KBit/s im Downstream und 16 KBit/s im Upstream. Damit erhalten iPhone-Nutzer nur noch den Bruchteil der Datenrate, die etwa über EDGE möglich ist. Maximal können in T-Mobiles EDGE-Netz derzeit Daten mit einer Geschwindigkeit von 220 KBit/s im Downstream und bis zu 180 KBit/s im Upstream übertragen werden. Besonders drastisch wirkt sich die Verlangsamung bei der WLAN-Nutzung aus, bei der Daten sonst in MBit-Geschwindigkeit übermittelt werden.

Es bleibt abzuwarten, ob sich iPhone-Besitzer bei intensiver Nutzung damit abfinden, dass sie Webseiten dann nur noch im Schneckentempo abrufen können und auch der E-Mail-Empfang entsprechend verlangsamt ist. Nicht einmal gegen Zahlung weiterer Gebühren hat der iPhone-Besitzer die Möglichkeit, den übrigen Monat mit hoher Geschwindigkeit im Internet zu surfen, wenn das Monatsvolumen aufgebraucht wurde.

Quelle Golem (http://www.golem.de/0710/55686.html)