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jacqy
20.10.07, 03:46
Über Monate ließen sich Premiere und andere Bezahlsender auch ohne gültiges Abo empfangen, die entsprechende Hardund Software vorausgesetzt. Im Mai nahm der Abosender wieder einmal Veränderungen bei der Verschlüsselung vor – mit bescheidenem Erfolg.

Oliver Fernandez

Ein Premiere-Abo ist nicht billig. Wer alle Sender empfangen möchte, der muss stolze 35 Euro pro Monat berappen. Kein Wunder also, dass sich das illegale Knacken des Bezahlsenders in bestimmten Kreisen großer Beliebtheit erfreut.

Trotz angeblich unknackbarer Verschlüsselung und häufig geändertem Schlüssel war es bislang stets nur eine Frage der Zeit, bis die Sender "hell", so der Szene-Ausdruck, und somit wieder empfangbar wurden. Und die Zeitspanne war nicht lang: Nach einem Wechsel der Keys durch Premiere REPORT [ Premiere geknackt ] pcgo [ 14 .de ] 8/07 Kartenspiele und den Entwickler des Verschlüsselungssystems Kudelski dauerte es eher Stunden als Tage, bis die Schlüssel im Internet verfügbar und für jedermann zum Download angeboten wurden.

Es gab bislang mehrere Möglichkeiten der illegalen Entschlüsselung. Mit Karten wie der relativ neuen "Anaconda" und auch mit Karten-Oldtimern wie der preiswerten "AT Mega 163" war die Entschlüsselung lange Zeit möglich, sofern man über einen USBKartenprogrammierer und ein Common Interface-Modul im Sat- oder Kabelempfänger verfügte, in den die Karte zum Auslesen gesteckt wird. Eine Karte wie die Anaconda ist allerdings nicht billig. Zwischen 60 und 90 Euro muss der Schwarzseher dafür berappen und der "Erfolg" ist alles andere als garantiert. In der Vergangenheit war es nämlich stets so, dass neue Karten nur über einen gewissen Zeitraum über das Internet mit aktualisierter Software versorgt wurden. Änderte Premiere Teile der Verschlüsselung wurde der Support der Karten durch die dubiosen Anbieter eingestellt mit der Begründung, die geänderte Verschlüsselung sei mit der Karte nicht kompatibel. Zeit also für eine vermeintliche neue "Wunderkarte" und eine erneute, wiederum äußerst fragwürdige Investition in den Nachfolger.

Alternativ spielen die Schwarzseher ein so genanntes "EMU" auf ihren Sat- oder Kabel- Receiver, eine alternative Emulations-Software mit der Fähigkeit, die gewünschten Bezahlprogramme gratis und illegal zu entschlüsseln. Hierzu bedarf es noch nicht einmal einer Karte oder eines CI-Moduls, in das die Karte geschoben wird. Der Emulator wird mit einer speziellen, frei verfügbaren Software über die serielle Schnittstelle auf die Box aufgespielt, im nächsten Arbeitsgang folgen die aktuellen Keys. Besonders beliebt bei Schwarzsehern ist die Dreambox des Herstellers Dream Multimedia.

Der Grund: Diese Box holt sich über einen integrierten LAN-Anschluss die benötigte Software bestehend aus EMU und Keys eigenständig aus dem Internet. Ein PC ist nicht mehr nötig, nach ein wenig Einarbeitung in die Funktionsweise der auf Linux basierenden Box reicht ein Tastendruck. Somit überrascht es wenig, dass die Schweizer Firma Kudelski, Entwickler des von Premiere verwendeten Verschlüsselungssystems Nagravision, die Dreambox ganz besonders aufs Korn genommen hat. Kudelski geht davon aus, dass die Box nur höchst selten legal genutzt wird und sich deshalb so großer Beliebtheit erfreut. Der Hersteller der Dreambox Dream Multimedia bestreitet das vehement. Mehr dazu in unserem Interview auf Seite 16.

Doch nicht nur die Dreambox wird für die illegale Entschlüsselung von ******* missbraucht. Im Internet kursieren Listen mit Geräten, für die es funktionierende EMUs und stets aktualisierte Schlüssel gibt. Hier muss der Hacker allerdings zumeist manuell tätig werden und die Keys mit Hilfe eines entsprechenden Software-Tools manuell anpassen.
Premiere schlägt zurück

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Die Karte zum Knacken: Eine Anaconda kostet hier über 80 Euro. Erfolgsgarantien gibt es nicht.

Viele Monate schaute Premiere dem ärgerlichen und geschäftsschädigenden Treiben scheinbar taten- und machtlos zu. Keywechsel erwiesen sich als nahezu unwirksam und bestenfalls ärgerlich und so probierte man im Dezember 2006 erstmals die Technik MECM (Modified Entitlement Control Message) aus, mit der die Box eine zweite Abfrage an die Karte durchführt. Doch funktionierte MECM im Dezember noch nicht wie gewünscht: Zwar wurde der Bildschirm vieler Schwarzseher tatsächlich dunkel, doch traf dasselbe Schicksal scheinbar auch etliche reguläre Abonnenten. Besonders im Zusammenhang mit den neuen Flex-Tarifen mit individueller Freischaltung von Tagestickets wird von Programmausfällen berichtet. Zur Freude der betroffenen Abonnenten und auch der Schwarzseher wurde MECM also wieder abgeschaltet und die bekannten Karten und EMUs funktionierten wie gehabt.

Seit Mitte Mai 2007, so hoffte Premiere, hat sich das grundlegend geändert. Der TV-Anbieter verwendete eine neuere MECM-Version und tatsächlich brach in den einschlägigen Foren kurzzeitig eine leichte Panik aus. Die Emulatoren versagten und etliche der Piratenkarten funktionierten nicht mehr. Lediglich für die oben erwähnte Anaconda und die *******- Karte in Zusammenarbeit mit den Modulen Diablo und T-Rex scheint das nicht zu gelten. Sie haben mit MECM kein Problem und sind somit in der Lage, auch diese Verschlüsselung auszuhebeln. Premiere selber äußert sich nicht konkret zur Verschlüsselungsproblematik und spricht in Pressemitteilungen lediglich von einem "breiten Arsenal an technischen Maßnahmen", mit denen man den Piraterieversuchen wirksam entgegenzutreten glaubt.

Tatsächlich schien sich die neueste Maßnahme auszuzahlen, denn neue Emulatoren, über die sich Premiere freischalten ließe, ließen eine Weile auf sich warten. Doch dann, ein paar Tage nach der Änderung der Verschlüsselung durch Premiere war es so weit: Meldungen von ersten Emulatoren für die eine oder andere Box machten die Runde. Tatsächlich wuchs die Anzahl der Boxen, mit denen sich Premiere wieder ganz frei mit Hilfe eines Emulators empfangen ließ, täglich rasant an.

Besonders interessant daran ist die Tatsache, dass sich die Emulatoren auf Boxen unbekannter, meist ostasiatischer Hersteller beschränken, während Dreambox-Besitzer bislang in die (dunkle) Röhren schauen. Emulatoren für Boxen von Markenherstellern sucht man vergebens. Kein Wunder also, dass sich Angebote wie das einer großen Handelskette wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln verkaufen: Für unter 40 Euro gingen dort palettenweise Sat-Empfänger über den Ladentisch, die mit Hilfe illegaler Emulatoren Premiere-tauglich gemacht werden können.
Wie geht es weiter?

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Auch für andere Receiver als die Dreambox gibt es die passenden Keys.

Trotz der Tatsache, dass es für viele Boxen wieder Emulatoren gibt, dürften sich in näherer Zukunft auch die Hersteller der Anaconda- und *******-Karten freuen sowie die Händler, die diese Karten vertreiben. Die Karten hingegen liefen trotz Änderung der Verschlüsselung problemlos. Wer immer sich aber eine teure Anaconda-Karte und einen Kartenprogrammierer zulegt, sollte sich aber über zweierlei bewusst sein: Zunächst einmal ist und bleibt das Knacken von Pay- TV-Programmen illegal, denn die einschlägigen Karten dienen ausschließlich der Freischaltung von ******* und verstoßen somit gegen das Urheberrechtsgesetz.

Wen das nicht abschreckt, der sollte sich überlegen, dass die Funktionstüchtigkeit der Karten nicht garantiert ist. Es könnte schon morgen vorbei sein mit dem ******* zum vermeintlichen Nulltarif. Angesichts dieser Unsicherheit muss man sich ganz einfach die Frage stellen, ob sich die Anschaffung einer so teuren Karte überhaupt lohnt. Gleiches gilt für die zahlreichen Receiver, die mit Emulatoren laufen. Bei der unübersichtlichen Anzahl an Wettbewerbern und Produkten verkaufen sich in den einschlägigen Kreisen sicher die Boxen besser, die per Emulator freigeschaltet werden können. Zudem tauchen merkwürdigerweise nur für solche Boxen Emulatoren auf, die noch im Handel verfügbar sind. Woher die Emulatoren kommen, ist allerdings nicht bekannt. Und ob die Emulatoren dazu dienen, den Verkauf der entsprechenden Boxen zu fördern, ist ebenfalls höchstens ein böses Gerücht. Eine Verbindung lässt sich somit bestenfalls vermuten und durch nichts beweisen.

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Zwischen Lakritz und Waschpulver: Dieser Receiver für knapp 40 Euro kann ******* illegal knacken.

Premiere und Kudelski, so wird in den einschlägigen Foren gemunkelt, haben ihr Pulver wohl verschossen, zumindest was die aktuelle Hardware angeht. Eine größere Änderung der Verschlüsselung würde vermutlich einen kompletten Tausch aller Smart****s erfordern. Eine solche Aktion wäre sehr teuer. Schlimmer wäre allerdings die Schmach, die man erleiden würde, wenn sich auch diese Änderung als erfolglos entpuppt. 
Interview mit Alpaslan Karasu, Hersteller der Dreambox

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Alpaslan Karasu, Geschäftsführer von Dream Multimedia, Hersteller der Dreambox

Maßnahmen gegen Hacker greifen zu kurz
Die Sat- und Kabel-Receiver des Herstellers Dream erfreuen sich dank einer offenen Plattform gerade in Hackerkreisen großer Beliebtheit. Deshalb wurde Dream in letzter Zeit zum Angriffsziel von André Kudelski, Chef des Anbieters des Verschlüsselungssystems Nagravision, das auch Premiere einsetzt. Alpaslan Karasu, Geschäftsführer von Dream Multimedia, setzt sich zur Wehr.

PCgo: Herr Karasu, in der Schweiz versucht André Kudelski, Chef der Kudelski-Gruppe, zu der auch der Verschlüsselungsanbieter Nagravision zählt, gegen den Hack bei Cablecom und Teleclub vorzugehen. Was halten Sie von seinen Aktionen?
Karasu: Natürlich begrüßen wir, dass Kudelski etwas gegen den illegalen Empfang von ******* unternimmt. Ich glaube allerdings, dass er die Falschen ins Visier nimmt.

PCgo: Wie meinen Sie das?
Karasu: Durch seine Aussagen wurde suggeriert, dass die Dreambox ein illegaler Receiver wäre. Das ist natürlich völliger Humbug.

PCgo: Aber die DM 500-C wird stets genannt, wenn die Sprache auf den Hack bei Cablecom und Teleclub kommt.
Karasu: Daran ist nicht Dream Schuld, sondern diejenigen, die die DM 500-C für illegale Zwecke missbrauchen.
Daher sollte sich Kudelski um die kümmern, die illegale Software entwickeln und über das Internet anbieten. Hier liegen die Gefahren für Nagravision.

PCgo: Sie sehen sich also nicht in der Verantwortung?
Karasu: Genauso gut könnte man Automobilherstellern vorwerfen, sie seien Schuld an den Unfällen, die Raser oder Betrunkene mit ihren PSstarken Autos verursachen.

PCgo: Zwei Händler soll Kudelski ja bereits vors Gericht gebracht haben. Reicht das aus?
Karasu: Definitiv nicht. Wie so oft greifen die Maßnahmen zu kurz.

PCgo: Was müsste Nagravision Ihrer Meinung nach noch machen?
Karasu: Nachdem z. B. die letzten Maßnahmen gegen den Nagra- Hack in Deutschland im Herbst vergangenen Jahres schlichtweg verpufften, kann jeder mit einer Hacker- Smart**** Premiere, Tividi und Kabel Digital Home seit Monaten illegal empfangen.
Selbst Emulatoren sind schon erhältlich. Doch weder wird gegen die Anbieter solcher Piratenkarten vorgegangen, noch wird ein Key-Wechsel vorgenommen.

PCgo: Was würde ein Key-Wechsel denn bringen? Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die neuen Codes sofort wieder im Internet verbreitet würden.
Karasu: Die Besitzer der Hacker- Smart****s und diejenigen, die illegale Software in ihren Empfangsgeräten nutzen, müssten immerhin neue Daten auf die Karten bzw. Boxen spielen, was mit einigem technischen Aufwand verbunden ist, gerade bei den Smart****s. So wie es jetzt läuft, macht es Nagra den Schwarzsehern viel zu einfach.

PCgo: Welche Rolle kommt hierbei Premiere zu?
Karasu: Es kann unmöglich im Sinne des *******-Anbieters sein, wenn seine Programme über Monate illegal empfangen werden können und der Verschlüsselungsanbieter nichts unternimmt. Gerade Premiere sollte aus der Vergangenheit wissen, wie schlecht das fürs Geschäft ist. Dabei sind aber nicht nur Premiere, Kabel Deutschland & Co. gefragt.

PCgo: Sondern wer noch?
Karasu: Die Landesmedienanstalten. Mit illegaler Software oder Hackerkarten wird die PIN-Abfrage für Blue Movie, Red X Club, Playboy TV oder Blue Hustler ausgehebelt. Jeder kann sich pornografische Filme anschauen und das rund um die Uhr, ob die Eltern zu Hause sind oder auch nicht. Ich verstehe nicht, warum nicht mehr Druck auf Nagravision ausgeübt wird, damit endlich was passiert. Momentan lachen sich die Schwarzseher doch ins Fäustchen.

PCgo: Wird das Katz-und-Maus- Spiel zwischen Hackern und Pay- TV-Anbietern irgendwann ein Ende haben?
Karasu: So lange es geschützte Inhalte gibt, so lange wird es Personen geben, die sich für eine Umgehung des Schutzes interessieren. *******-Hacker agieren ja nicht aus rein sportlichen Gründen um des Hackens willen.
Sie wollen mit ihren illegalen Smart****s Geld verdienen und das gelingt ihnen zurzeit, was unter anderem auch daran liegt, dass sich die andere Seite nicht rührt bzw. die getroffenen Maßnahmen bestenfalls ein Tropfen auf dem heißen Stein sind.



Und was meint ihr zu diesem Artikel


gruß

jacqy:c027:

uwe763
20.10.07, 13:34
...genau so sehe ich das auch, desweiteren zeigt der Bericht mal wieder, was für ein Käseblatt PCgo eigentlich ist!
Wie immer schmückt man sich mit fremden Feder!
Einfach alte Artikel aus PCPraxis oä. umbasteln und als hochaktuell und neu verkaufen!
Jeder User, der Spinnes oder in einem ähnlichen Forum unterwegs ist, weiß mehr!
Einzig Menschen, die sich nicht mit der Materie befassen, werden dem brisanten Bericht noch etwas abverlangen können!
Wie immer bestätigt sich auch hier, nicht ist älter, als Nachrichten von gestern, in diesem Fall allerdings, von vor Monaten!

prem. und diverse magazine leben immer noch im seriösen wahn zur sache 6 monate zurück in der realität.:div31::div31:

:385::385:die basis vor ort ist im moment auf real-zeit ausgerichtet.

kontrolle sind die ULC-zenter in mehrfacher ausfertigung:grinsend0307::grinsend0307:

:grinsend0102:
uwe763

YUPPI--D
20.10.07, 15:15
nur mal zu Info dieser Artikel ist uralt

Duke
20.10.07, 15:39
@jacqy

Reiche bitte die Quellenangabe nach.
Da du den Artikel nur kopiert hast und dadurch evt. Urheberrechte verletzt haben könntest.

Es ist nicht im Sinne unseres schaffens das der Boardinhaber dafür abgemahnt wird.

OSG
21.10.07, 04:04
@jacqy
Reiche bitte die Quellenangabe nach.
Da du den Artikel nur kopiert hast und dadurch evt. Urheberrechte verletzt haben könntest.
Es ist nicht im Sinne unseres schaffens das der Boardinhaber dafür abgemahnt wird.

eigendlich reicht das selbst nicht aus. eine quellenangabe reicht da gem.
aussage eines Artikels von ct nicht aus. wenn man auf der sichere seite sein will muss man nachfragen ob man den Artikel so übernehmen darf wenn man die quelle angeben tut.

haltet sich halt keiner daran ( zum glück ) .

grüße

OSG

Duke
21.10.07, 04:22
eigendlich reicht das selbst nicht aus. eine quellenangabe reicht da gem.
aussage eines Artikels von ct nicht aus. wenn man auf der sichere seite sein will muss man nachfragen ob man den Artikel so übernehmen darf wenn man die quelle angeben tut.
haltet sich halt keiner daran ( zum glück ) .
grüße
OSG

Das ist richtig, daher meine Frage.
Sollte dies von Heise sein musz es umgehend entfernt werden !

Bobby
21.10.07, 11:58
Das ist richtig, daher meine Frage.
Sollte dies von Heise sein musz es umgehend entfernt werden !

Gottseidank nicht,

rein pcgo

Quelle (http://www.pcgo.de/praxis/recht/a/Premiere-geknackt)