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Kirk75
09.10.07, 20:27
Rekordvertrag: Bundesliga mit neuem Vermarktungsmodell


Mit einem neuen Vermarktungsmodell macht sich die Bundesliga unabhängiger von den zunehmenden Unwägbarkeiten des Medien- und Kapitalmarktes - und erzielt gleichzeitig Rekord-Einnahmen. Im Sinne von Clubs und Fans haben sich die 36 Vereine und Kapitalgesellschaften des Ligaverbandes nach intensiver Marktanalyse und sorgfältiger Prüfung zahlreicher Modelle für eine Lösung entschieden, die strategisches Wachstum, Innovation und Sicherheit verbindet. Das künftige Vermarktungskonzept besteht aus drei Kernbereichen: der Beauftragung einer Agentur mit der Ausschreibung der Medienrechte im deutschsprachigen Raum, der zusätzlichen Produktion eines fertigen
Bundesliga-Programms im Live-Bereich für Sender und Infrastruktur-Unternehmen sowie der Gründung einer separaten DFL-Gesellschaft zur Vermarktung der Auslandsrechte. Das neue Modell befindet sich in der Abstimmung mit den Kartellbehörden.

Deutliche Steigerung der Einnahmen und garantierte Erlöse von 3 Mrd. Euro

Das neue Modell bedeutet ein signifikantes Umsatzwachstum: Aus der Inlandsvermarktung werden der Bundesliga Einnahmen in Höhe von mindestens drei Milliarden Euro für zwei Rechteperioden, das heißt für sechs Jahre, garantiert. Sicherheit bietet die Stellung einer Bankbürgschaft in Höhe von 100 Prozent der jeweils fälligen Mindestzahlung pro Saison. Die Garantie muss zum 1. Januar des Jahres von einem renommierten Finanzinstitut für die darauf folgende Saison gestellt werden. Zusätzlich sind die künftigen Rechteinhaber wie bisher verpflichtet, Lizenzzahlungen mit entsprechenden Garantien abzusichern. Damit wird die Bundesliga über die beste finanzielle Absicherung in ihrer Geschichte verfügen, um einen reibungslosen Spielbetrieb und den sportlichen Wettbewerb zwischen den Clubs nachhaltig zu sichern.

Aus der Auslandsvermarktung und an weiteren Erlösen (z. B. aus Marketing-Rechten) erwartet die DFL im Zeitraum 2009 bis 2015 Zuflüsse in Höhe von rund 460 Mio. Euro. Damit liegt der geplante Umsatz für den Zeitraum 2009 bis 2015 bei rund 3,45 Mrd. Euro. Zum Vergleich: In der laufenden drei Jahre umfassenden Rechteperiode erlöst die Liga rund 1,3 Milliarden Euro. Der neue Weg sichert der Bundesliga damit mittelfristig einen Platz unter den Top drei in der Umsatztabelle der europäischen Spitzenligen.

"Für den deutschen Profi-Fußball ist dies ein großer Schritt in die Zukunft", sagt Dr. Reinhard Rauball, Präsident des Ligaverbandes: "Die Liga nimmt ihr Schicksal stärker in die eigenen Hände. Das beschlossene Modell ermöglicht zusätzliche Wachstumschancen auf dem bedeutenden Feld der Medien-Vermarktung und garantiert gleichzeitig ein Maximum an Sicherheit im Interesse von Clubs und Fans. " Christian Seifert, Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung: "Das neue Modell ist ein konsequenter Schritt in der Entwicklung der Bundesliga. Die DFL vermarktet künftig nicht mehr nur Rechte, sie übernimmt zusätzlich Produktverantwortung. Dadurch wird die Anzahl der möglichen Bieter deutlich erweitert. Ein qualitativ hochwertiges Bundesliga-Programm bietet den Akteuren im Plattform-Wettbewerb der Zukunft neue Perspektiven."

Agentur Sirius führt Inlandsvermarktung durch
Bundesliga mit neuem Vermarktungsmodell


Die DFL beauftragt die Agentur Sirius, ein Tochter-Unternehmen der KF 15 GmbH & Co KG in München, für die nächsten beiden Ausschreibungen mit der Durchführung der Inlandsvermarktung. Sirius wird die Vergabe im Auftrag der DFL entsprechend den Anforderungen der und in Abstimmung mit den Kartellbehörden durchführen. Die Erstellung der Ausschreibungsunterlagen erfolgt in enger Abstimmung zwischen DFL und der Agentur. Wie bisher entscheidet der Vorstand des Ligaverbandes über die Annahme von Medienverträgen, bei Verträgen von über 30 Mio. Euro pro Jahr die Mitgliederversammlung. Der Agentur werden keine Rechte übertragen. Vertragspartner der künftigen Rechteinhaber bleibt wie bisher der Ligaverband. Der Ausschreibungsprozess für die kommende Rechteperiode wird voraussichtlich im Frühjahr 2008 beginnen. Erst dann können auch konkrete Spielplan- und Verwertungsszenarien präsentiert werden. Sirius wird direkt an die DFL-Geschäftsführung berichten.

DFL und Agentur produzieren fertiges Bundesliga-Live-Programm

Ab der Saison 2009/10 vergibt die DFL im entgeltpflichtigen Live-Bereich nicht mehr nur die Ausstrahlungsrechte, sondern vertreibt ein fertig produziertes Produkt. Dieses Angebot ermöglicht es künftigen Interessenten, die Bundesliga ohne größeren Aufwand und mit geringen Vorab-Investitionen ins Programm zu nehmen - und fördert so den Wettbewerb wie auch die Verfügbarkeit für die Fans. Ziel der DFL und Sirius ist es aber ausdrücklich nicht, eigene Endkunden-Beziehungen aufzubauen.

Zur Produktion des Programms planen DFL und Sirius die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens. Die DFL hält daran einen Anteil von 49 Prozent, Sirius 51 Prozent. Die redaktionelle Unabhängigkeit ist gewährleistet.

Das einheitliche plattform- und senderübergreifende Live-Programm bietet dem Endkunden künftig eine garantierte Produktionsqualität und ein Höchstmaß an Orientierung - unabhängig davon, wer das Bundesliga-Programm auf welchem Verbreitungsweg zeigt. "Das neue Modell erlaubt es uns, das Endprodukt langfristig weiter zu entwickeln, gleichzeitig die Marke Bundesliga nochmals massiv zu stärken und von dieser Wertsteigerung zu profitieren", sagt DFL-Geschäftsführer Tom Bender, der unter anderem als Sportchef und Mitglied der Geschäftsleitung für diverse Sender (u. a. Premiere) tätig war.

Quelle: www.dfb.de

OSG
10.10.07, 01:24
Ja da hat die DFL endlich mal erkannt, das man beim Verhandeln der Bl.-Rechte, jemanden beauftragen sollte, der sich in der Medienlandschaft auskennt. Denn eins sollte klar sein, dem Kirch macht auf dem Gebiet so schnell keiner was vor. Kirch wird für die DFL das bestmögliche Ergebnis erzielen, da bin ich mir sicher.
stranger1

Sorry aber die BuLi wird in meinen augen viel zu viel überbewertet.
Da beweißt sich der Spruch von Cesar " Gibt dem Volke Brot und Spiele, wenn sie beides haben kann man mit ihnen machen was man will".
Hier wird es halt in einem anderem Maßstab gebacht.


Aleine schon der satz eines " Händlers "

"Wenn Premiere aber die Übertragungsrechte für Fußball verliert, gibt es keinen Grund mehr, Premiere zu abonnieren"

Komisch dabei ist das Prem**e zwar Zahlende Kunden verloren hat nach dem wegfall der Senderechte nur waren die viel geringer als jeder gemeint hat.

Auch hat der " Neue " bei premi**e in einer FinanzZeitung gemeint
je mehr das Niwo der öffentlichen Sinken tut, je mehr leute sind bereit für
******* zu Zahlen . Ich brauche keine Sender die DSDS ( Deutschland sucht den Super Trottel usw. ) & Entern oder Kentern als die Sendung hinstellen ohne die man nicht leben kann.

Ich für meinen Teil habe es bis jetzt nicht bereut ein Abo ohne BuLi zu haben.
Ich vermisse kein KLO 7, SuperRLT, RLT 2.

Grüße

OSG

Piperkre
10.10.07, 04:58
Sorry aber die BuLi wird in meinen augen viel zu viel überbewertet.
Da beweißt sich der Spruch von Cesar " Gibt dem Volke Brot und Spiele, wenn sie beides haben kann man mit ihnen machen was man will".
Hier wird es halt in einem anderem Maßstab gebacht.
Aleine schon der satz eines " Händlers "
Komisch dabei ist das Prem**e zwar Zahlende Kunden verloren hat nach dem wegfall der Senderechte nur waren die viel geringer als jeder gemeint hat.
Auch hat der " Neue " bei premi**e in einer FinanzZeitung gemeint
je mehr das Niwo der öffentlichen Sinken tut, je mehr leute sind bereit für
******* zu Zahlen . Ich brauche keine Sender die DSDS ( Deutschland sucht den Super Trottel usw. ) & Entern oder Kentern als die Sendung hinstellen ohne die man nicht leben kann.
Ich für meinen Teil habe es bis jetzt nicht bereut ein Abo ohne BuLi zu haben.
Ich vermisse kein KLO 7, SuperRLT, RLT 2.
Grüße
OSG
Genau meine Meinung!!
Nicht jeder braucht Buli, möchte aber trotzdem nicht auf Discovery und Co verzchten! Ich hab auch ein ABO ohne Buli!

Ratatia
10.10.07, 10:00
....Premiere wird sicherlich auch nach 2009 an der BL-Übertragung Rechte erwerben. Beim letzten mal war ja bereits Kofi der Höchstbietende und hat die Rechte nicht bekommen, weil er u.a. die FTA-Sender mit Ihren frühen "Übertragungszeiten der Berichterstattung" bannen wollte.
Jetzt hat es der neue Chef von Premi mit Leo zu tun, der genauso die Medienlandschaft umgestalten wird. Er muß ja seine Taler auch durch die Vermarktung erst einmal zurückverdienen .... und das wird sicher auch zu Lasten der Zuschauer gehen, die bisher die BL zeitver s e t zt über die FTA-Sender von ARD und ZDF sehen konnten.

Ratatia
10.10.07, 10:06
Auszug aus einem Interwiew:
"Auch bei einer Vermarktung der Bundesliga-Rechte durch Kirch sieht der Bezahlfernsehsender aber weiterhin gute Chancen, exklusivere Rechte als bislang an den Partien erwerben zu können. DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hatte auf einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag bereits angedeutet, dass *******-Sendern mehr Exklusivität eingeräumt werden könnte, indem die Sportschau im öffentlich-rechtlichen Fernsehen auf eine Zeit nach 18 Uhr verschoben wird."
Der Bericht im Zusammenhang : H i e r (http://www.boerse-online.de/tools/dowjones/20071009LL003688.html)

MasterA
10.10.07, 10:17
Hoffentlich bekommt die rechte jemand der für gute Bildqualität sorgt.
Bin von Arena zu Premiere gewechselt.
Die schlechte Bildqualität von Arena wird von premiere noch unterboten.
Noch geringere auflösung als arena.
ist jetzt schon mit DSF auf eine Stufe zu stellen.
CL im ORF oder bei Premiere sind Klassenunterschiede in der Qualität.
Premiere VHS Qualität ORF fast DVD Qualität.

araneus
10.10.07, 11:19
(ar) Die Pläne der Deutschen Fußball Liga (DFL), Fernsehsender mit selbst produzierten Berichten und Kommentaren zu versorgen, gefährden laut DJV die Unabhängigkeit des Sportjournalismus.

"Wenn eine Pflichtabnahme der produzierten Beiträge von der DFL vorgesehen ist, würde das eine Knebelung der Sender bedeuten", kritisierte der Bundesvorsitzende des Deutschen Journalismus-Verbandes, Michael Konken, am Dienstagmittag. Er reagierte damit auf Berichte, nach denen die DFL mit Hilfe einer zu gründenden Produktionsgesellschaft künftig die Sender mit fertig produzierten Berichten von den Ligaspielen versorgen will.

Es stehe zu befürchten, so Konken, dass die Fußballliga in den anstehenden Rechteverhandlungen mit den Sendern auf die Abnahme der Beiträge bestehe. Aufgabe der Sportjournalistinnen und -journalisten sei jedoch, ohne inhaltliche Vorgaben über die Bundesliga-Spiele zu berichten. Die DFL als Veranstalterin stehe in der Pflicht, den Redaktionen diese unabhängige Berichterstattung zu ermöglichen.

Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" gemeldet, der Medienunternehmer Leo Kirch wolle mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) ein Joint-Venture unter dem Namen Sirius gründen, um die Bundesliga-Rechte an TV-Sender zu vermarkten. Das Blatt berief sich auf eine Vorstandsentscheidung der DFL vom Montagabend. Für Dienstagnachmittag hat der Liga-Verband eine Pressekonferenz angekündigt, auf der mit der offiziellen Ankündigung der Kooperation gerechnet wird. Die Zustimmung der Liga-Vertreter, die am Dienstagvormittag zu einer Versammlung zusammentrafen, gelte als weitgehend sicher, so das Blatt.

Sirius soll Sendesignale nicht nur für frei empfangbare Sender, etwa die ARD-"Sportschau", sondern auch für das Bezahlfernsehen und IPTV-Anbieter produzieren, so die "FAZ". Über eine Rückkehr Kirchs ins Bundesliga-Geschäft wurde seit Wochen spekuliert (SAT+KABEL berichtete). Er kontrollierte bis vor fünf Jahren den zweitgrößten deutschen Medienkonzern, der 2002 unter einer milliardenschweren Schuldenlast kollabierte.

Die mögliche Rückkehr von Medien-Unternehmer Leo Kirch ins Geschäft mit TV-Rechten der Fußball-Bundesliga stößt in der Branche auf Skepsis und wenig Begeisterung. Zumindest das ZDF und Premiere würden mit dem vor fünf Jahren gescheiterten Medien- Unternehmer reden, wenn die Deutsche Fußball Liga (DFL) Kirch die Vermarktung übertragen würde. Bei der ARD hieß es am Montag: "Zu dem Thema werden wir uns nicht äußern, noch ist alles in der Schwebe."

"Das Outsourcing ist Sache der DFL, da werden wir uns nicht einmischen", sagte ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender am Montag. Höhere Ausgaben als bisher lehnte Brender allerdings ab: "Wir werden für vergleichbare Rechte nicht mehr bezahlen als bisher." Es gibt aber auch beim Zweiten, das traditionell Nachverwertungsrechte für das "Sportstudio" erwirbt, eine gewisse Skepsis. "Man muss nur in die jüngeren Archive schauen, um zu sehen, dass auf einen Preis-Turbo meist eine Bauchlandung folgt", sagte Brender in Anspielung auf Kirchs Insolvenz. Der Zusammenbruch des Medien-Imperiums vor fünf Jahren war eine der größten Pleiten in der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Viele Vereine hatten danach große finanzielle Probleme.

Auch der *******-Sender Premiere scheint grundsätzlich verhandlungsbereit. "Premiere verhandelt mit jedem, der die Rechte hat, für die wir uns interessieren", sagte Vorstandsmitglied Carsten Schmidt der "Süddeutschen Zeitung" (Montag). Premiere ist nach dem Aus von Arena wieder der größte Geldgeber der Liga, die insgesamt rund 420 Millionen Euro pro Jahr aus der TV-Vermarktung erlöst.

Die Vereine sind vorsichtiger. "Der Name Kirch ist mit einer der größten Krisen der Bundesliga verbunden", hatte Wolfgang Holzhäuser, Geschäftsführer bei Bayer Leverkusen, nach dem Sonntagsspiel in Frankfurt gesagt. "Da gilt es einiges zu hinterfragen. Momentan herrscht eine Grundskepsis, weil es noch an Informationen fehlt."

Nach übereinstimmenden Medienberichten hat Kirch über seine neue Gesellschaft KF 15 ein Angebot von jährlich 500 Millionen Euro pro Saison für das gesamte Rechtepaket abgegeben. Kirch soll aber nicht die Rechte von der Liga kaufen, sondern im Auftrag der 36 Profivereine an TV-Sender und andere Medien-Unternehmen weitervermarkten. Dabei garantierte Kirch Einnahmen von rund 1,5 Milliarden Euro aus dem Fernsehgeschäft, meldete die "FAZ". Zur Zeit kassieren die Clubs dagegen nur rund 440 Millionen Euro pro Spielzeit. Die Zusage Kirchs soll durch eine Bankgarantie abgesichert sein.

Quelle
Sat+Kabel