fritzmuellerde
21.08.07, 19:03
Software-Probleme bei ORF-Receivern - Bis zu 30.000 Digital-Haushalte ausgesperrt
News (ar) Nach einem Bericht der österreichischen Tageszeitung "Die Presse" können bis zu 30.000 Haushalte die TV-Programme des Österreichischem Rundfunks (ORF) derzeit nicht per Satellit empfangen.
Schuld sei ein seit mehrerer Wochen andauerndes Kompatibilitätsproblem mit Digital-Receivern eines bestimmten Settop-Boxen-Produzenten. Davon betroffen sei auch der konkurrierende Privatsender ATV, meldete das Blatt in seiner Dienstagsausgabe. ORF-Pressesprecher Pius Strobl bestätigte auf Anfrage, dass die Fehlfunktion bislang nicht ausgeräumt werden konnte, wollte den Namen des betroffenen Herstellers aber nicht nennen.
"Wir verlangen von den Produzenten und Händlern, dass sie schadhafte Geräte austauschen, und zwar ohne zusätzliche Kosten für die Konsumenten", sagte Strobl der "Presse". Dem Bericht zufolge führe man seit Monaten Verhandlungen mit Herstellern und Großlieferanten, diese würden sich aber "nicht gerade kooperativ" verhalten. Am Mittwoch soll ein klärendes Gespräch zwischen Sendern und Industrie stattfinden. Im Falle eines nicht zufriedenstellenden Ergebnisses, wolle man die Kosumenten im Rahmen einer großangelegten PR-Kampagne über ihre rechtlichen Möglichkeiten und Regressansprüche informieren, so der ORF-Kommunikationschef.
Zuvor hatte der Verband der Elektrotechniker und Kommunikationselektroniker die Schuld auf das Cryptoworks-Update, das bisher aufgetretene Entschlüsselungsprobleme des Österreichischen Rundfunks (ORF) über Satellit verhindern sollte, geschoben (SAT+KABEL berichtete). Nach einer Mitteilung des Verbandes kam es nach der Ausstrahlung zu teilweise massiven Problemen beim Empfang der ORF- und ATV-Programme. Die Konsumenten seien nicht rechtzeitig über das Update informiert worden, kritisierte die Organisation. Auch die dafür zuständige Hotline sei überfordert gewesen. Künftig solle der öffentlich-rechtliche Sender für finanzielle Schäden im Zusammenhang mit Software-Updates aufkommen, forderte der Verband.
Die ORF-Sendetochter ORS wies die Verantwortung nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA zurück. Das Update in Version 4.0 sei im Auftrag des Modulherstellers SCM durchgeführt worden, weil ein Software-Fehler aufgetreten war. Alle seien rechtzeitig informiert worden, sagte ORS-Geschäftsführer Karl Fischer. Dass es dabei zu Störungen bei den DVB-S-Boxen komme, "können wir nicht beeinflussen". Nach Bekanntwerden der Probleme wurde das Update laut Fischer wieder zurückgenommen.
Zuvor waren in einigen Fällen und unter noch ungeklärten Umständen eine Fehlermeldung an verschiedenen Receivern angezeigt worden ("You are not authorised to watch this program, please contact the customer service desk"). Wegen Problemen beim Empfang des verschlüsselten ORF per Satellit hatte der ORF-Publikumsrat gar angeregt, der öffentlich-rechtliche Sender solle seine Verschlüsselung umstellen (SAT+KABEL berichtete). Von den Empfangsproblemen könnten laut Strobl bis zu 250.000 Haushalte betroffen sein. Insgesamt verfügen 1,5 Millionen österreichische Haushalte über einen Satellitenanschluss.
Quelle Sat und Kabel (http://www.satundkabel.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=23289&mode=thread&order=0&thold=0)
News (ar) Nach einem Bericht der österreichischen Tageszeitung "Die Presse" können bis zu 30.000 Haushalte die TV-Programme des Österreichischem Rundfunks (ORF) derzeit nicht per Satellit empfangen.
Schuld sei ein seit mehrerer Wochen andauerndes Kompatibilitätsproblem mit Digital-Receivern eines bestimmten Settop-Boxen-Produzenten. Davon betroffen sei auch der konkurrierende Privatsender ATV, meldete das Blatt in seiner Dienstagsausgabe. ORF-Pressesprecher Pius Strobl bestätigte auf Anfrage, dass die Fehlfunktion bislang nicht ausgeräumt werden konnte, wollte den Namen des betroffenen Herstellers aber nicht nennen.
"Wir verlangen von den Produzenten und Händlern, dass sie schadhafte Geräte austauschen, und zwar ohne zusätzliche Kosten für die Konsumenten", sagte Strobl der "Presse". Dem Bericht zufolge führe man seit Monaten Verhandlungen mit Herstellern und Großlieferanten, diese würden sich aber "nicht gerade kooperativ" verhalten. Am Mittwoch soll ein klärendes Gespräch zwischen Sendern und Industrie stattfinden. Im Falle eines nicht zufriedenstellenden Ergebnisses, wolle man die Kosumenten im Rahmen einer großangelegten PR-Kampagne über ihre rechtlichen Möglichkeiten und Regressansprüche informieren, so der ORF-Kommunikationschef.
Zuvor hatte der Verband der Elektrotechniker und Kommunikationselektroniker die Schuld auf das Cryptoworks-Update, das bisher aufgetretene Entschlüsselungsprobleme des Österreichischen Rundfunks (ORF) über Satellit verhindern sollte, geschoben (SAT+KABEL berichtete). Nach einer Mitteilung des Verbandes kam es nach der Ausstrahlung zu teilweise massiven Problemen beim Empfang der ORF- und ATV-Programme. Die Konsumenten seien nicht rechtzeitig über das Update informiert worden, kritisierte die Organisation. Auch die dafür zuständige Hotline sei überfordert gewesen. Künftig solle der öffentlich-rechtliche Sender für finanzielle Schäden im Zusammenhang mit Software-Updates aufkommen, forderte der Verband.
Die ORF-Sendetochter ORS wies die Verantwortung nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA zurück. Das Update in Version 4.0 sei im Auftrag des Modulherstellers SCM durchgeführt worden, weil ein Software-Fehler aufgetreten war. Alle seien rechtzeitig informiert worden, sagte ORS-Geschäftsführer Karl Fischer. Dass es dabei zu Störungen bei den DVB-S-Boxen komme, "können wir nicht beeinflussen". Nach Bekanntwerden der Probleme wurde das Update laut Fischer wieder zurückgenommen.
Zuvor waren in einigen Fällen und unter noch ungeklärten Umständen eine Fehlermeldung an verschiedenen Receivern angezeigt worden ("You are not authorised to watch this program, please contact the customer service desk"). Wegen Problemen beim Empfang des verschlüsselten ORF per Satellit hatte der ORF-Publikumsrat gar angeregt, der öffentlich-rechtliche Sender solle seine Verschlüsselung umstellen (SAT+KABEL berichtete). Von den Empfangsproblemen könnten laut Strobl bis zu 250.000 Haushalte betroffen sein. Insgesamt verfügen 1,5 Millionen österreichische Haushalte über einen Satellitenanschluss.
Quelle Sat und Kabel (http://www.satundkabel.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=23289&mode=thread&order=0&thold=0)