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Thema: Zeit für Schabernack

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    Zeit für Schabernack


    Manche sind lustig, viele sind albern, etliche überflüssig: An April-Scherzen scheiden sich Jahr für Jahr die Geister. Wir haben einige der besten und spektakulärsten Späße ausfindig gemacht und stellen Sie Ihnen vor – in einem echten Scherz-Artikel.

    Phil Shone, Moderator beim neuseeländischen Radiosender 1ZB, fand es richtig witzig, seine Hörer am 1. April 1949 vor einem riesigen, etwa eine Meile langen, Wespenschwarm zu warnen, der sich angeblich gerade auf Auckland zubewegte. Gewissenhaft wie Shone war, gab er ihnen auch gleich jede Menge Tipps mit auf den Weg, wie sie sich und ihr Heim auf die drohende Gefahr vorbereiten könnten. So sei es beispielsweise ratsam, außerhalb von Gebäuden die Hosenbeine in die Socken zu stecken, um ein Eindringen der Tierchen zu verhindern. Als in Auckland dann aber immer mehr Menschen mit dieser höchst merkwürdigen Beintracht sichtlich verwirrt über die Straßen liefen und sich langsam aber sicher Panik breitzumachen begann, fand das irgendwann nur noch der Moderator lustig und so hagelte es reichlich Beschwerden.

    Um einiges erfolgreicher bei seiner Zielgruppe war der BBC-Kameramann Charles de Jaeger, der 1957 exklusiv von der Spaghetti-Ernte in der Schweiz berichtete. Zu dieser Zeit waren Spaghetti in England noch ein recht unbekanntes Gericht, und so wunderte sich selbst Jaegers Chef, Sir Ian Jacob, der die Reportage im Fernsehen verfolgte, dass Spaghetti angeblich auf Bäumen wuchsen und geerntet werden mussten, so wie es in dem Filmbeitrag zu sehen war. Vorsichtshalber beabsichtigte er ins Lexikon zu schauen, ob das denn alles so seine Richtigkeit habe. Dann aber überkamen ihn Zweifel: konnte man derartig Banales wie Spaghetti in der altehrwürdigen Encyclopedia Britannica überhaupt finden?

    Neuerungen sind eben immer für einen April-Scherz gut – meinte auf jeden Fall 1962 das Schwedische Fernsehen und schickte seinen Technikexperten Skjell Stensson vor, um die Zuschauer von einer geradezu verblüffenden Innovation in Kenntnis zu setzen. Mit einem ganz einfachen Trick war es nämlich möglich, mit dem alten Schwarzweißfernsehgerät alle Sendungen fortan in Farbe betrachten zu können. Dazu mussten die Zuschauer lediglich einen herkömmlichen Damenstrumpf aufschneiden und über den Bildschirm ziehen, kurz den Abstand zum Gerät justieren und schon stand dem Farbempfang angeblich nichts mehr im Wege. Aus heutiger Sicht mag das Ganze durchschaubar erscheinen, damals aber fielen viele Schweden darauf herein. Zu verlockend war wohl die Aussicht auf das schöne Farbfernsehen.

    Manche Erfindungen stoßen allerdings auch auf wenig Gegenliebe, wie die Behörden 1980 in London aufgrund umfangreicher Proteste erfahren mussten. Da ging doch am 1. April die Meldung durch die Medien, die klassischen Zifferblätter der Uhren des Big Ben würden künftig durch Digitalanzeigen ersetzt – eine schreckliche Vorstellung für viele Londoner.

    Lustiger fanden die Bewohner des Empire die Nachricht der Daily Mail, die 1981 die Runde machte. Da hatte doch ein Teilnehmer des London Marathon Laufes, der Japaner Kimo Nakajimi, das Regelwerk aufgrund eines Übersetzungsfehlers falsch verstanden und lief nun anstatt der geforderten 26 Meilen Gesamtdistanz ganze 26 Tage lang kreuz und quer durch Londons Straßen.

    Falsch verstanden, so schien es, hatten auch einige Einwohner von Paris die Schlagzeile des Le Parisien vom 1. April 1986, in der es hieß, dass ihr geliebter Eiffelturm abgerissen werden solle und künftig im Disneyland Resort Paris zu finden sei.

    Auch die US-Amerikaner meinten sich verhört zu haben, als sie 1992 im National Public Radio (NPR) erfuhren, dass sich überraschenderweise Richard Nixon dazu entschlossen habe, wieder um die Präsidentschaft zu kandidieren. Lediglich sein neuer Wahlspruch gab einigen dann doch zu denken, lautete der doch angeblich: „Ich habe nichts Falsches getan und würde es auch nie wieder tun.“ Das NPR hatte 1994 eine weitere schöne Idee für einen April-Scherz. So erfuhren erstaunte Teenager, dass manche Firmen, unter ihnen ein bekannter Cola-Hersteller, auf eine neuartige Werbestrategie setzten: Jeder Jugendliche, der sich das Markenlogo der jeweiligen Firma beispielsweise aufs Ohr tätowieren ließ, bekomme demnach auf deren Produkte sein Leben lang zehn Prozent Rabatt. Viele Jugendliche waren enttäuscht, als sie erfuhren, dass dies lediglich ein April-Scherz war.

    Junge Leute spielten auch die Hauptrolle in dem April-Scherz, mit dem das BBC Radio 4 im Jahre 1999 seine Hörer zum Narren hielt. Im Zuge der Globalisierung sollte nämlich, so war da zu hören, die britische Nationalhymne „God Save the Queen“ durch eine gesamteuropäische Variante abgelöst werden, die – ausgerechnet – von Schulkindern in deutscher Sprache zu Klängen von Beethovens Musik gesungen werde. Da wäre wohl nicht nur die Queen „not amused“ gewesen.

    Dabei sind es doch gerade die Briten, die für ihren Humor in aller Welt bekannt sind. So kommt der letzte April-Scherz auch wieder aus England. Dort hatte ein Spaziergänger mit seinem Hund im Jahre 2007 in Duffield, Derbyshire, die mumifizierte Leiche einer etwa 20 Zentimeter großen Fee gefunden. Der 31-jährige Dan Baines stellte daraufhin Fotos der toten Fee ins Internet und etwa 20 000 Menschen schauten sie sich an – pro Tag. Am 1. April kam Baines dann aber mit der Wahrheit heraus und klärte den April-Scherz auf, natürlich nicht ohne die Mumie schnell noch in einem Internetauktionshaus anzubieten und mit fast 40 Geboten 280 Britische Pfund zu erzielen. Der April-Scherz war damit für Baines aber noch nicht zu Ende. Unzählige Briefe und E-Mails erreichten ihn mit den unterschiedlichsten Botschaften. Verschwörungstheoretiker kritisierten, warum er sich dem ja wohl ganz offensichtlich ausgeübten Druck der Regierung gebeugt und den Fund zum April-Scherz erklärt hätte – nur um ernsthafte Nachforschungen von Kritikern schon im Keim zu ersticken? Andere sorgten sich vielmehr um ein ordentliches Begräbnis der Leiche oder waren gar felsenfest davon überzeugt, selbst einen ähnlichen Fund gemacht zu haben. Tja, manche schicken sich eben selbst in den April.

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