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EssenWest
10.06.07, 13:52
ELEKTRIZITÄT OHNE KABEL

Forscher funken Strom

Von Holger Dambeck (mailto:holger_dambeck@spiegel.de)

Über eine Strecke von zwei Metern haben Wissenschaftler am MIT elektrische Energie drahtlos übertragen und eine Lampe zum Leuchten gebracht. Die WiTricity genannte Technik könnte eines Tages das Stromkabel obsolet machen.

Drähte sind irgendwie unpraktisch. Mal stolpert man drüber, mal sind sie zu kurz, mal brechen sie oder werden eingeklemmt. Kein Wunder, dass die Drahtlos-Technik immer weiter um sich greift: Telefone, Handys, Notebooks - sie alle funktionieren schon lange ganz autark, solange Funkmast oder Basisstation in der Nähe stehen. Nur an die Steckdose müssen sie noch gelegentlich - eine lästige Prozedur.

Warum kann man Strom eigentlich nicht funken? Eine Frage, die sich bereits Nikola Tesla stellte, der vor mehr als hundert Jahren vergeblich an der drahtlosen Übertragung elektrischer Energie forschte. Als eines der Hauptprobleme entpuppte sich die Natur elektromagnetischer Wellen - eine der möglichen Techniken, um Strom zu "funken". Prinzipiell kann man mit den Wellen zwar Energie übertragen. Allerdings breiten sie sich in alle Richtungen aus, wodurch die Effizienz extrem klein wird.

Wissenschaftler am MIT in Cambridge glauben nun, dem Traum Teslas ein großes Stück näher gekommen zu sein: Marin Soljacic und seine Kollegen konnten eine 60-Watt-Lampe aus zwei Metern Entfernung mit Strom versorgen, ohne dazu eine Leitung legen zu müssen. Stattdessen nutzten sie die sogenannte magnetische Resonanz im Nahfeld. "Es war sehr aufregend", sagte Soljacic. Der Versuch sei "sehr gut reproduzierbar". Man habe eine Effizienz von 40 Prozent erreicht, berichten die Forscher im Wissenschaftsmagazin "Science".

Hohe Effizienz, simpler Aufbau

Der Versuchsaufbau ist simpel: Im Abstand von zwei Metern hängen sich zwei große Kupferspiralen gegenüber. Durch die eine Spule fließt Wechselstrom mit einer Frequenz von rund 10 Megahertz. Die Energie des dabei entstehenden magnetischen Nahfelds kann von der anderen Spule angezapft werden.

"Dass man Energie aus dem Nahfeld entnehmen kann, ist schon länger bekannt", sagte Jürgen Haase, Festkörperphysiker an der Universität Leipzig. Um die magnetische Resonanz zu nutzen, müsse man jedoch sehr nah an die Quelle heran, erklärte er im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE, und zwar dichter als die Wellenlänge. Bei der von den MIT-Forschern genutzten Frequenz sind das nur wenige Meter.

Das Verfahren lässt sich sehr gut mit einem Resonanzexperiment einer Opernsängerin vergleichen. Wenn diese in einem Raum einen bestimmten Ton singt, in dem Hunderte identische, aber unterschiedlich hoch mit Wasser gefüllte Weingläser stehen, dann kann ein einzelnes Glas zur Resonanz gebracht werden und zerspringen. Die anderen Gläser nehmen hingegen kaum Energie aus den akustischen Wellen auf, weil ihre Eigenfrequenz nicht zu der Schallfrequenz passt.

Auf jede Spule passt ein Resonator

Genauso funktioniert die magnetische Resonanz im Nahfeld: Energie kann aus dem Feld nur entnommen werden, wenn ein Resonator ins Spiel kommt. Die MIT-Forscher haben den Aufbau der Kupferspulen natürlich genau so konzipiert, dass es zur Resonanz kommt. "Man kann aus dem Wechselfeld nur Energie entnehmen, wenn man einen zur Frequenz passenden Resonator hat", sagte Haase. Eine anders gebaute Spule kann das magnetischen Wechselfeld deshalb nicht nutzen - somit geht auch keine Energie verloren.

Ein Vorteil der genutzten Frequenz von 9 bis 10 MHz sei, so der Leipziger Physiker, dass das Feld nicht tief in den menschlichen Körper eindringe. Soljacic und seine MIT-Kollegen betonen genau aus diesem Grund, dass der Aufenthalt in dem hochfrequenten Magnetfeld für Menschen und Tiere sicher sei. Bei den Experimenten hätten auch Kreditkarten, Handys und andere elektrische Geräte keinerlei Schaden genommen. Allerdings müssten die Wechselwirkungen des Feldes noch genauer untersucht werden, betonten die Wissenschaftler.

In Anlehnung an den Begriff WiFi nennen Soljacic und seine Kollegen ihre Technik auch "WiTricity" (Wireless Electricity). Sie haben längst eine klare Vision, wie ihr Verfahren künftig genutzt werden soll: Laptops könnten drahtlos aufgeladen werden - oder aber ganz ohne Akkus funktionieren, deren Produktion und Entsorgung ohnehin eine Belastung für die Umwelt darstelle. Stattdessen würden die Rechner ihren Strom aus dem magnetischen Feld im Raum beziehen.

Die Laptops wären somit wirklich drahtlos. Gute Aussichten.

Quelle: Spiegel Online (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,487536,00.html)

rattenpater
10.06.07, 15:23
bis dahin ist sicher noch ein weiter weg

aber denkbar wäre das sicher

EssenWest
10.06.07, 15:57
bis dahin ist sicher noch ein weiter weg
aber denkbar wäre das sicher

Ick frage mir, kriege ick eenen gewischt, wenn ick irgendwann in der Zukunft durch den Regen laufe und der Strom per Funk übertragen wird? :durcheinander-ersta

rattenpater
10.06.07, 16:01
Ick frage mir, kriege ick eenen gewischt, wenn ick irgendwann in der Zukunft durch den Regen laufe und der Strom per Funk übertragen wird? :durcheinander-ersta

keine Panik da wird nix passieren
das sind nichts anderes als Funkwellen
wenn das ein Problem wäre würdest du heute auch im Regen rote Ohren haben
und dein Finger würde leuchten wie bei IT.

rattenpater
10.06.07, 16:02
Ick frage mir, kriege ick eenen gewischt, wenn ick irgendwann in der Zukunft durch den Regen laufe und der Strom per Funk übertragen wird? :durcheinander-ersta
keine Panik da wird nix passieren
das sind nichts anderes als Funkwellen
wenn das ein Problem wäre würdest du heute auch im Regen rote Ohren haben
und dein Finger würde leuchten wie bei IT.

Ratatia
10.06.07, 16:39
....also zu meinen CB-Funker-Zeiten habe ich mit meinem Nachbrenner auch schon vor 20 Jahren (Neon)Lampen zum Leuchten gebracht ..... und das über mehr als 2 Meter :grinsend0267: :grinsend0267: :grinsend0267:


.... und ich konnte sogar die Orgel von meinem Nachbarn ..... eine Straße weiter .... in Resonaz versetzen :grinsend0267: :grinsend0267:

Panther
10.06.07, 23:54
[QUOTE=BerlinerLuft;687006]ELEKTRIZITÄT OHNE KABEL
Forscher funken Strom

Wenn man nach deiner Signatur geht müssen manche dann aber höllisch aufpassen,selbst wenn sie nicht versuchen zu denken...:grinsend0155: :grinsend0155: :grinsend0155:

TÜR
11.06.07, 10:43
ja,ja die zeit is ran!
dann geht das doch:" bring mir mal ne tüte strom vorbei":a115:

DrBeshir
11.06.07, 10:49
http://de.wikipedia.org/wiki/Quiet_Earth

Wenn das mal nicht in die Hose geht. :171:

Naja aber Induktion ist ja nichts wirklich neues. Die geringe Distanz ist der Parameter an dem es scheitern wird.

TÜR
11.06.07, 10:53
du durfst halt nich dazwischen rumrennen.:coole0058:

DrBeshir
11.06.07, 10:57
du durfst halt nich dazwischen rumrennen.:coole0058:


Lol ich stell mir gerade sowas im Wohzimmer vor. Licht aus Licht an licht aus Licht an. ALTE HOCK DICH ENDLICH HIN!

TÜR
11.06.07, 10:59
ja genau und wenn du im strahl stehst,isses bestimmt wie röntgen!:grinsend0058:

edwin11
11.06.07, 11:39
Hol doch mal den Griller Raus !

:grinsend0231: :grinsend0231: :grinsend0231:

ucan
11.06.07, 11:45
ist ja sensationell, ich lach mich kaputt.

auf diese art haben laubenpieper, die in der nähe der sendestationen ihre hütte hatten, schon in den anfangszeiten des rundfunks für licht gesorgt.
wirklich dolle erfindung.
wurde dann ganz schnell verboten, weil die sendeleistung entsprechend nachlies.

funktioniert under gewissen vorraussetzungen heute auch an mobilfunkmasten mit neonlampen.

TÜR
11.06.07, 14:31
musst bloß aufpassen das es nich überschlegt!
dann stehen nur noch die gummistiefel da!:lachende0016:

LunaBase
12.06.07, 22:28
....also zu meinen CB-Funker-Zeiten habe ich mit meinem Nachbrenner auch schon vor 20 Jahren (Neon)Lampen zum Leuchten gebracht ..... und das über mehr als 2 Meter :grinsend0267: :grinsend0267: :grinsend0267:
.... und ich konnte sogar die Orgel von meinem Nachbarn ..... eine Straße weiter .... in Resonaz versetzen :grinsend0267: :grinsend0267:
....und ich hab beim Nachbarn die Programme gewechselt mit "SANDIAGO 10".....
Hehehehe.....
:boese-traurig0328: :lachende0016:
LG

crx
13.06.07, 08:05
lol wir hier auch ???? die gute alte president und " die " brenner :))))))
schnellhalterung ect :)))) katz und maus spiel mit dem gelben richtwagen :))))

meinereiner87
11.09.07, 21:26
Induktion ist keine wirkliche Lösung. Der wirkungsgrad ist nicht der Hammer.
Und immer diese grozen CuSpulen an den verbrauchern sieht auch net schön aus. Rohrlose Wasserübertragung währe viel interessanter (WWasser oder WWWaser(Warmwasser)) wenn ich was erfunden hab sag ich euch bescheit müsste dann noch ein paar leute haben die mit das Geldeinstreichen für diese idee.

weakbit
21.09.07, 20:18
Die haben anscheindnend noch nichts vom in der EU herschenden Emmissionsgesetz (Verordung) gehört. Damit sind Sie mit dieser Feldstärke
weit über das Maximum der Komissionen. Das bedeutet das so etwas nur im MIT stattfindet und sonst niergendewo da verbrennt sich kein Hersteller die Finger. Die sprechen bereits über geschirmte Netzleitungen als Vorschrift und Ihr redet über ein offenes Energiefeld das daß zig Millionenfache von z.B. einem Mobiltelefon hat.
Es geht mit einem Laserstrahl da kann man die Energie gebündelt übertragen - man kann sogar mit der energie löcher in metal schneiden also das ist ein echter Wahnsinn wie das schneidet. Man könnt ja die Waschmaschine mit Hammster ausstatten die in einem Hamsterrad laufen und die Trommel antreiben das Warmwasser kann man ja mit Gas vorheizen dann spart man ungemein Strom.
Bei der Drahtlosen Energieübertragung kann man einen Anbieter wählen der Saugünstig ist und zahlt keine Netzgebühr an die Energieverbrecher. Bei GAS is ja arg bei euch in D Einkauf von PutinGas €16,-/MWh Verkaufpreis €44,-/MWh an den Endkunden
also ein Leichter Gewinn den sich der Liberalle Strommarkt bei euch (uns) einfach so Aufteil. Da schreibens über einen Mafiamord das ist ja lächerlich - das ist Massenversklavung an allen Deutschen Einwohner der Energiekonzerne.
weakbit