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Burgerdri
03.02.07, 05:34
Benachrichtigungen über den vermeintlichen Geldgewinn einer hohen Summen werden immer wieder von Kriminellen für ihre betrügerischen Zwecke benutzt. Aktuell betrifft dies die Lotto-Gesellschaft des Landes Brandenburg, die nun gemeinsam mit der Verbraucher******** des Landes vor einer Spam-eMail warnt. Die englischsprachige eMail teilt dem Empfänger mit, er sei einer von 50 Gewinnern einer Gesamtsumme von 50 Millionen Euro. Der Gewinn von einer Million Euro sei binnen drei Wochen in einem Londoner Büro bei einem "Mr. Hudson Peters" geltend zu machen.

Mister Peters ist nicht bekannt
Die Lottobetrugs-eMails weisen als Absender "Lotto Brandenburg" aus – Brandenburgs Lotto-Gesellschaft teilt jedoch mit, dass Unbekannte illegal den Namen der Lotto-Gesellschaft missbrauchen. Zudem habe eine derartige Ziehung nie stattgefunden. Ebenso kenne man keinen "Mr. Hudson Peters" der für die Gesellschaft arbeitet – des weiteren unterhalte die Gesellschaft kein Büro in London. Die tatsächlichen Hintermänner der eMail sind wohl eher in Westafrika zu suchen.

Wurm am Angelhaken

Der gefälschten eMail ist kein Anhang beigefügt, der einen digitalen Schädling enthält. Nach Aussage der Lotto-Gesellschaft handelt es sich bei der betrügerischen eMail vielmehr um einen erneuten Betrugsversuch der so genannten "Nigeria Connection": Kriminelle die vornehmlich aus Westafrika heraus operieren und in raffiniert verfassten Bettelbriefen um die Hilfe bei großen Geldtransaktionen bitten. Für die Hilfe soll der Angeschriebene einen beträchtlichen Teil der Summe behalten dürfen. Der Trick dabei: Immer muss zunächst das Opfer in finanzielle Vorleistung treten, damit das "Geschäft" zustande kommt.

Million löst sich in Luft auf
So auch in diesem Fall: Kontaktiert ein Opfer das vermeintliche Lotto-Büro in London meldet sich dort auch ein "Mr. Peters". Mit dem versprochenen Lotto-Gewinn über eine Million Euro im Hinterkopf fällt es den Betrügern leicht, Opfern zunächst "Bearbeitungs-" oder "Transaktionsgebühren" zu entlocken, damit die Million ihren Weg auf das Konto finden kann. Derartige Gebühren erreichen schnell eine Höhe von mehreren hundert Euro – haben die Betrüger erst einmal das Geld hören die Opfer nie wieder etwas von den Betrügern und bleiben auf ihrem Schaden sitzen.

Quelle:
http://www2.oncomputer.t-online.de/dyn/c/10/27/84/42/10278442,si=0.html