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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neuer UEFA-Präsident: Michel Platini



araneus
26.01.07, 15:18
Platinis Sieg - ein Dämpfer für den DFB

Frankreichs großer Spielmacher übernimmt nun auch auf der Bühne der Sportpolitik das Kommando. Bei der Wahl in Düsseldorf löst er den Schweden Lennart Johansson ab, für den der Deutsche Fußball-Bund gestimmt hatte. Dennoch hatte ein Deutscher Grund zur Freude.
Franz Beckenbauer ist am Freitag auf dem Uefa-Kongress in Düsseldorf per Akklamation in das Exekutivkomitee des Fußball-Weltverbandes Fifa gewählt worden. Der 61-Jährige tritt die Nachfolge von Gerhard Mayer-Vorfelder als europäischer Vertreter in dem höchsten Fifa-Gremium an. Offizielle Amtseinführung der „Kaisers“ ist beim Fifa-Kongress Ende Mai in Zürich.

Zuvor hatte Michel Platini den Machtkampf um den Präsidentenposten in der Europäischen Fußball-Union (Uefa) gewonnen. Der 51 Jahre alte Franzose setzte sich beim Uefa-Kongress am Freitag in Düsseldorf in der mit Spannung erwarteten Abstimmung gegen den bisherigen Amtsinhaber Lennart Johansson aus Schweden durch. Platini erhielt 27 Stimmen, für den Schweden Johansson votierten lediglich 23 Uefa-Delegierte. Zwei Stimmen waren ungültig. Platini, der die französische Nationalmannschaft 1984 als Kapitän zum EM-Titel geführt hatte, wurde für vier Jahre gewählt. Johansson hatte die Uefa seit 1990 geleitet und ist der erste europäische Verbandschef, der nicht im Amt bestätigt wurde.

Der Sieg Platinis ist auch ein Erfolg für Fifa-Präsident Joseph Blatter und ein Dämpfer für den Deutschen Fußball-Bund (DFB). Blatter hatte noch am Vorabend des Kongresses bei seiner Begrüßungsrede für seinen Favoriten Platini geworben und mit dieser ungewöhnlichen Parteinahme für Unmut bei einigen Funktionären gesorgt. Die Mehrheit der Delegierten folgte aber Platini. Der DFB hatte sich eindeutig für Johansson ausgesprochen, aber stets betont, auch mit dem Franzosen konstruktiv zusammenarbeiten zu wollen. Platini rief die Uefa-Mitgliedsverbände dann auch gleich nach seiner Wahl zur Einheit auf. "Wir bleiben eins. Wir sind zusammen wie bisher." Seine neue Aufgabe bezeichnete der Europameister des Jahres 1984 als "großes Abenteuer".

Platini hatte in einem aggressiven Wahlkampf besonders den kleineren Verbänden mehr Geld und Einfluss versprochen. Künftig sollen sie unter anderem leichteren Zugang zur Champions League bekommen. In seiner letzten Wahlkampfrede unmittelbar vor der Abstimmung vertrat er nochmals emotional sein Anliegen. "Fußball ist ein Sport, kein Markt", sagte er. Diesen "Schatz" wolle er bewahren. Der ehemalige Mittelfeldstar will häufiger am Uefa-Sitz in Nyon (Schweiz) anwesend sein als sein Vorgänger Johansson, der anschließend zum Ehrenpräsidenten gewählt wurde.

Quelle
Welt.de

sunnyjonny
26.01.07, 17:21
Der Sieg Platinis ist auch ein Erfolg für Fifa-Präsident Joseph Blatter und ein Dämpfer für den Deutschen Fußball-Bund (DFB).
Blatter hatte noch am Vorabend des Kongresses bei seiner Begrüßungsrede für seinen Favoriten Platini geworben ...
Man ahnt schon,
wie Blatter sein Schätzchen Platini im Vorfeld angeboten haben könnte:

http://data1.blog.de/blog/l/logbuch/img/kombilohn_320.jpg

Wäre wohl nicht das erste Mal, Stimmen durch "Transferleistungen" zu bekommen.

:lol:

ichglotztv
27.01.07, 06:55
Wo ist die TITANIC wenn man sie braucht?
Wunderbare Aussichten: Blatters Speichellecker als kleiner König...