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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Second Lifes erster TV-Sender kommt aus Deutschland



Burgerdri
09.12.06, 07:46
Virtuelle Welt schafft reale Arbeitsplätze

Berlin (pte/08.12.2006/06:50) - Der Web-TV-Sender Bunch TV http://www.bunch.tv wird Ende Januar den ersten TV-Sender in der virtuellen Spiegelwelt Second Life http://www.secondlife.com starten. Das Programm soll in Second Life synchron zur realen Welt laufen. Second Life Avatare können Bunch TV kostenlos und überall sehen. "Wir wollen somit einen Mehrwert schaffen. In Second Life gibt es noch viel unverbrannte Erde, auch was das Marketing betrifft", betont Lisa Marahiel, Sprecherin von Exozet interact, gegenüber pressetext. Natürlich wolle man auch den Bekanntheitsgrad des laut eigenen Angaben ersten deutschen Web-TV-Senders, der vom Getränkehersteller Desperados gesponsert wird, steigern.

Bunch TV bezeichnet sich selbst als Independent-Sender ohne Werbeunterbrechungen. Die Programme drehen sich um Mode, Kunst, Musik und Extremsportarten. 90 Prozent der Programminhalte stammen von Mode- und Musik-Labels aus der Independent-Szene. Aber auch Sendungen für den guten Zweck finden bei Bunch TV ihren Platz, wie etwa die private Entwicklungshilfe-Initiative "Stars of Tomorrow". Die restlichen Inhalte sind Eigenproduktionen, die Bunch TV in Auftrag gibt.

Das virtuelle Universum - auch Metaversum genannt - wird derzeit von der Wirtschaft aus der realen Welt entdeckt. So sollen bereits einige Werbeagenturen Dependancen in der virtuellen Parallelwelt eröffnet haben. Auch virtuelle Millionäre hat Second Life schon hervorgebracht, nämlich Ailin Gräf, die in Second Life mit Immobilien handelt. Sogar das volkswirtschaftliche Wachstum und der Energieverbrauch der virtuellen Spielwiese werden von den Medien mit großem Interesse verfolgt. Das virtuelle Wirtschaftswachstum, das derzeit monatlich um 15 Prozent steigt, hat aber das Zeug Arbeitsplätze in der realen Welt zu schaffen. Gräf beschäftigt über ihr Second-Life-Unternehmen Anshe Chung rund zwei Dutzend Angesetellte in China. (Ende)

Quelle:
http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=061208004