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Dr.Dream
20.02.11, 13:22
Schlechter als beim letzten Abstieg

Hamburg - Von Jörg Berger hieß es einmal, er hätte auch die Titanic gerettet.

Über Felix Magath wurde gesagt, dass er die Passagiere zumindest topfit gehalten hätte.

Über Klaus Allofs kann man in diesem Sinne sagen, dass er Schiffsreisenden wohl das Gefühl zu vermitteln hätte, dass das mit dem möglichen Untergang kein Grund zur Beunruhigung ist.

Doch Allofs schaffte hinterher das Kunststück, auch das nicht wie das große Drama wirken zu lassen. (DIASHOW: Der 23. Spieltag)

"Nicht zu erklären"

Er sprach zwar harte Worte aus: Dass er "enttäuscht" wäre.

Dass viele Spieler "heute nicht beweisen konnten, dass sie in diese Mannschaft gehören".

Und dass "nicht zu erklären" sei, warum "erfahrene Spieler die Fehler machen" würden.

Aber er trägt das alles im Ton weiter so gelassen und routiniert vor, dass einem bei seinem Anblick schon nicht mehr auffällt, dass sein Verein in der sportlichen Existenz erschüttert ist.

Eine 0:4-Klatsche beim HSV: Das gab es zuletzt, als Thomas Schaaf noch mit Rune Bratseth und Wynton Rufer auf dem Feld stand. 1989 war das.

24 Punkte nach 23 Spielen: So schlecht stand Werder (auf die alte Punkteregel umgerechnet) nicht mal in der Abstiegssaison da, als Schaaf noch ein 19 Jahre altes Nachwuchstalent war. 1980 war das.

Trotz allem wird 31 Jahre später aber weiterhin nicht an der Verbindung Schaaf - Werder gerüttelt.

Trainerfrage weiter kein Thema

"Thomas Schaaf steht nicht zur Disposition", sagt Allofs weiterhin.

Was man stattdessen gegen die Krise tun würde? Das Rezept lautet in der Essenz "weiter arbeiten". Ein Mantra, das mit jedem Debakel hohler klingt, in das sich Bremen mit der Weiterarbeit begibt.

"Wir beschönigen ja nichts", meinte Schaaf entschuldigend: "Wir stellen uns der Kritik und versuchen uns zu wehren."

Ein Vorhaben, dass im Moment aber "nicht wunderbar glückt".

Ein dysfunktionaler Torso

Wohl wahr: Schaafs Team präsentierte sich beim Erzrivalen einmal mehr als dysfunktionaler Torso.

Dem hinten ein stabilisierendes Rückgrat fehlt, in der Mitte das Herz und vorne ohne den erneut verletzten Claudio Pizarro die vollstreckenden Gliedmaßen.

Und die Moral, gegen einen Rückschlag anzukämpfen wie das 0:1 kurz vor der Pause durch Mladen Petrics Traumvolley "aus heiterem Himmel" (Schaaf).

"Nach dem zweiten Gegentor haben wir uns leider nicht mehr gewehrt", sprach der Coach das Offensichtliche aus.

Mertesacker wie Daffy Duck

Ein Werder-Team voller aktueller und ehemaliger Nationalspieler wie Frings, Marin, Hunt und Fritz trat auf, als hätte er sich für einen Kostümball als nicht erstligareifer Aufsteiger verkleidet.

Besonders gut war dabei Per Mertesackers Tarnung.

Vor dem Hamburger 2:0 durch Paolo Guerrero ließ er sich von Mladen Petric den Ball wegnehmen und übertölpeln wie einst Daffy Duck von Bugs Bunny. Beim 1:0 druch Petric und beim 3:0 durch Guerrero übernahm er ebenfalls tragende Rollen.

Quelle: Sport1.de

Ratatia
20.02.11, 13:34
Tja, in dieser Saison läuft so manches anders. :175:

Cim
20.02.11, 13:38
Tja, in dieser Saison läuft so manches anders. :175:
ja ne, kleine Maus..(S04)..:grinsend0033:

und Heute bekommt ihr den nächsten Dämpfer.....:496:

buedi30
20.02.11, 13:45
Schüttet ruhig noch Salz in die Wunde, aber schlimmer als sich die Leistung von Werder gestern mit ansehen zu müssen kann es für mich nicht werden.

Cim
20.02.11, 13:47
Gebracht hat es nichts - Geduld kostet nix, 3 Trainer dagegen schon.
stranger1
Das sind taten der Verzweifelung, irgendwas müssen sie ja tun....

subheike
20.02.11, 14:45
Was bei Werder z. Zt. läuft ist beängstigend. Den einzigen Torjäger Almeida
fürn Appel und Ei verkauft!!, um dann einen noch nicht mal fitten Knipser für
noch mehr Kohle zu kaufen!!!!!!!!!!!Unfassbar......
Die Herren Schaaf und Allofs dürfen wohl machen was sie wollen, denn sie
stehen ratlos daneben und wissen nicht einmal warum alles so ist, wie es
jetzt ist!

Bobby
20.02.11, 14:54
Bremen spielt momentan einfach schlecht.

Woran liegt`s?


Frings ist zu alt, ein Spielmacher nicht mehr in Sicht,

Verletzungen zu hauf, Pech mit Neuverpflichtungen
(Silvestre ist nun wirklich die Königsgurke unter den Fehleinkäufen)

und ungewohntes Terrain:

Sie wissen nicht, wie sich die Abstiegsregion anfühlt.

Das verunsichert alle.


Trainerwechsel?

Sehr schwer...wer sollte denn zu Bremen passen?

Andererseits...vielleicht mal raus aus dem ewigen perfekten
Werder-Umfeld und rein in die weite Welt.

Mir fiele momentan eigentlich nur der olle Hans Meyer ein.


Mit einem daumendrückenden Klassenerhaltsgruß

Bobby

Nachtrag: @Big: Bei euch ist es leider noch schlimmer, befürchte ich

wegomyway
21.02.11, 00:13
tja, mit dem weggang vom özil klaffte ne riesenlücke. klar, jeder ist ersetzbar, nur auf die kürze das system umzustellen ging wohl nicht. das gestandene spieler so verunsichert daher kommen zeigt einfach nur die unsicherheit die da drin steckt ... neuer trainer, ist ja immer die einfachste lösung .... aber ob das was bringt .... ist schon traurig.
aber wie jedes jahr stehen manschaften unten mit denen man nicht unbedingt gerechnet hätte ... mit bremen hätte ichn icht gerechnet ... und der rest .... schöne bundesliga