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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Razzia bei RTL und ProSiebenSat.1



Met@lKing
19.05.10, 19:03
Quelle 1 (http://www.digitalfernsehen.de/news/news_913230.html)

München - Das Bundeskartellamt hat die Büros der Fernsehkonzerne RTL und Pro Sieben Sat 1 Media durchsucht. Die beiden Sendergruppen sollen sich bei der Verschlüsselung von Digitalprogrammen abgesprochen haben.

Wie der "Focus" berichtet, seien die Durchsuchungen mit einem richterlichen Beschluss durchgeführt worden. Das Kartellamt vermute, beide Sender hätten abgesprochen, digitale Free-TV-Programme nur noch verschlüsselt gegen Entgelt zugänglich zu machen.

Außerdem gehe es um technische Maßnahmen zur Beschränkung der Programme, wie Kopierschutzfunktionen und Werbeblocker, so das Magazin. Beide Sender haben die Durchsuchung inzwischen dem Nachrichtenmagazin gegenüber bestätigt.
Zitat Ende.

Quelle 2 (http://www.satundkabel.de/index.php/nachrichtenueberblick/medien/70638-update-tv-verschluesselung-razzia-bei-prosiebensat1-und-rtl-)

TV-Verschlüsselung: Razzia bei ProSiebenSat1 und RTL

Die beiden größten Fernsehkonzerne in Deutschland sind aufgrund fragwürdiger Praktiken bei der geplanten Verschlüsselung von Free-TV-Sendern erneut ins Visier der Wettbewerbshüter geraten.

Beamte des Bundeskartellamts durchsuchten am Mittwoch zeitgleich Räume von ProSiebenSat.1 in Unterföhring und RTL in Köln, erklärten Sendersprecher am Abend und bestätigten damit einen Bericht des Magazins "Focus". Eine Sprecherin der Behörde sagte dem Magazin, dass die Durchsuchungen mit richterlichem Beschluss durchgeführt worden seien.prosiebensat1_hauptgebaeude

Es gehe um den Verdacht, die Sender hätten sich abgesprochen, digitale Free-TV-Programme nur noch verschlüsselt und gegen zusätzliches Entgelt zugänglich zu machen, hieß es.

Außerdem befinden sich technische Maßnahmen im Visier der Kartellwächter, die die Nutzung des Programms beschränken, nämlich Kopierschutzfunktionen und Werbeblocker.

Unklar blieb zunächst, ob von den Untersuchungen auch die Astra-Plattform "HD+" betroffen ist, über die die hochauflösenden kommerziellen Programme nebst Restriktionen ausgestrahlt werden.

Auch über Kabelnetzbetreiber sind die digitalen Free-TV-Programme in regulärer Qualität von RTL, Vox, RTL2, ProSieben, Sat.1 und Kabel1 nur verschlüsselt zu sehen. In Zukunft soll der Schnittstellen-Standard CI+ bei Receivern und Fernsehern eingeführt werden, der den Sendern technische Blockade-Möglichkeiten einräumt.

ProSiebenSat.1 und RTL befanden sich bereits vor drei Jahren im Visier von Staatsanwaltschaft und Kartellamt. Damals ging es um die Vermarktung von Werbezeiten, die Ermittlungen wurden gegen Zahlung einer Rekordbußgeldsumme eingestellt.
Zitat Ende.

Hansi Müller
19.05.10, 23:34
Razzia bei RTL und ProSiebenSat.1

Das Bundeskartellamt hat Büros der beiden TV-Konzerne ProSiebenSat.1 und RTL durchsucht. Sie sollen sich bei der Verschlüsselung von Digitalprogrammen abgesprochen haben.

Beamte des Bundeskartellamts haben am Mittwoch zeitgleich Räume von ProSiebenSat.1 in Unterföhring und RTL in Köln durchsucht. Das haben beide Sender FOCUS bestätigt. Eine Sprecherin des Bundeskartellamts erklärte, dass die Durchsuchungen mit richterlichem Beschluss durchgeführt wurden. Es gehe um den Verdacht, die Sender hätten sich abgesprochen, digitale Free-TV-Programme nur noch verschlüsselt und gegen zusätzliches Entgelt zugänglich zu machen. Außerdem geht es um technische Maßnahmen, die die Nutzung des Programms beschränken, nämlich Kopierschutzfunktionen und Werbeblocker. RTL und ProSiebenSat.1 sind die beiden größten TV-Gruppen Deutschlands. ProSiebenSat.1 hatte 2009 mit Sendern wie ProSieben, Sat.1 und Kabel1 einen Zuschauermarktanteil von 22 Prozent. Bei der Bertelsmann-Tochter RTL waren es 25,2 Prozent. RTL machte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 5,4 Milliarden Euro, ProSiebenSat.1 lag bei 2,76 Milliarden Euro. Beide Medienkonzerne waren bereits 2007 im Visier von Staatsanwaltschaft und Kartellamt. Die Ermittlungen hielten die Branche etliche Monate in Atem, bevor sie im Jahr 2010 eingestellt wurden. Damals ging es um die Vermarktung von Werbezeiten.
Quelle:http://www.focus.de/

mfg Hansi Müller