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Dr.Dream
31.01.10, 11:42
Allofs und Schaaf stehen unter Druck

Es war am 21. November, als ein Aufschrei durch Fußball-Deutschland ging. Özil, Marin und Co. hatten an diesem Nachmittag den SC Freiburg mit Zauberfußball zerlegt und Werder durch ein 6:0 bis auf Platz zwei der Tabelle geschossen. Die Pressestimmen nach der Gala gingen alle in eine Richtung: Wer die Meisterschale will, muss Werder Bremen schlagen. Es schien an diesem 13. Spieltag tatsächlich, als hätten die Bremer wieder das Format für den Titel. Hinten stand man kompakt, und vorne ging immer die Post ab.

Die Euphorie an der Weser war groß, aber trügerisch. Denn rund zwei Monate später ist von der Begeisterung nichts mehr zu spüren, sieben Punkte Rückstand auf Rang fünf sorgen für Tristesse. Werder Bremen steckt nach nun fünf Niederlagen in Folge in einer fetten Krise. Und das Abwehr-Chaos beim 3:4 in Mönchengladbach zeigte einmal mehr, wo Bremen immer noch die größten Schwächen hat: in der Defensive. 24 Gegentore sind für ein Spitzenteam zu diesem Zeitpunkt der Saison einfach zu viel.

Verantwortliche sind gefragt

Genau an diesem Punkt kommen Trainer Thomas Schaaf und Manager Klaus Allofs ins Spiel. Sie müssen sich bei der Besetzung der Abteilung Verteidigung Kritik gefallen lassen. Sie schaffen es einfach nicht, um die Nationalspieler Mertesacker und Wiese eine zuverlässige Abwehr aufzubauen. Fritz und Naldo sind immer für dicke Schnitzer gut, einen Konkurrenzkampf gibt es nicht. Links suchen die Verantwortlichen seit Jahren einen geeigneten Kandidaten. Weder Boenisch, noch Pasanen und schon gar nicht der neu verpflichtete Tunesier Abdennour haben das Format, das Bremer Problem zu lösen. Für diese Position scheint Allofs seine vielgelobte Spürnase für richtiges Personal verloren gegangen zu sein. Es an dieser Personalie alleine festzumachen, wäre indes zu einfach.

Die Mischung stimmt nicht

Das Defensivverhalten der gesamten Mannschaft ist immer mal wieder erschreckend. Hier fehlt es an Konstanz, die der Trainer schnell finden muss. Frings wirkt auf der Sechser-Position im Mittelfeld oft zu langsam, Borowski und Hunt haben ihre Stärken eindeutig im Spiel nach vorne. Özil findet defensiv ohnehin fast nicht statt. Es sagt sich so leicht: Aber bei Werder stimmt die Mischung einfach nicht. Ändern sich die Mischung und vor allem die Ergebnisse nicht, wird demnächst wohl auch ernsthaft über Thomas Schaaf diskutiert.

Internationales Geschäft ist Pflicht

Manager Allofs schließt das zwar stets aus und betont, dass man in Bremen in Ruhe weiterarbeiten werde. Spätestens, wenn es mit der Teilnahme am internationalen Wettbewerb dieses Jahr nicht klappen sollte, dürften aber auch in Bremen die Mechanismen des Fußball-Geschäfts zum Tragen kommen. Denn mit dieser Mannschaft muss man eigentlich auf der europäischen Bühne weiterhin präsent sein.

Quelle = T-Online

Bobby
31.01.10, 12:11
Wenn Thomas Schaaf sagt:

"Die erste Halbzeit war,
wenn man unsere Vorbereitung gesehen hat,
schwer zu verstehen"

gebe ich Big recht...Schaaf scheint die Mannschaft nicht mehr zu erreichen.

Übrigens war z.B. Naldo noch letztes Jahr
ein hochgelobter Innenverteidiger.


Gruß

Bobby