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02.04.09, 16:46
Nach einer eingehenden Untersuchung des Funkverkehrs zwischen Lewis Hamilton und seinem Team wurde der Brite nachträglich disqualifiziert
Vier Tage nach dem Rennen in Melbourne wurde das Ergebnis des Großen Preises von Australien noch einmal berichtigt. Die Rennleitung hat sich noch einmal eingehend mit dem Vorfall zwischen Lewis Hamilton und Jarno Trulli befasst, der zunächst zu einer Durchfahrtsstrafe für den Toyota-Fahrer geführt hatte. Nachdem die Rennkommissare Einsicht in den Funkverkehr zwischen Hamilton und McLaren-Mercedes bekommen hatten, wurde diese Strafe allerdings wieder rückgängig gemacht.
Stattdessen wurde Weltmeister Hamilton ganz aus der Wertung genommen, weil ihn sein Team per Funk zum Vorbeilassen Trullis aufgefordert hat. Somit war klar, dass sich Hamilton und sein Team in widersprüchliche Aussagen verstrickt hatten, was schlussendlich die Disqualifikation zur Folge hatte. Lesen Sie nachfolgend das Protokoll des Funkverkehrs zwischen Lewis Hamilton und seinem Team.
Team: "Okay, Lewis, du solltest sicherstellen, dass deine Rundenzeit beim Überqueren der Ziellinie positiv ist. Nach der Linie spielt das keine Rolle mehr. Aber kein Überholen. Kein Überholen."
Lewis Hamilton: "Der Toyota ist in der zweiten Kurve von der Linie abgekommen - ist das okay?"
Team: "Verstanden, Lewis. Wir überprüfen das und melden uns wieder."
Hamilton: "Er war abseits der Strecke. Er ist von der Linie abgekommen."
Team: "Lewis, du musst den Toyota vorbeilassen. Lass den Toyota jetzt vorbei."
Hamilton: "Okay."
Hamilton: "Er hat unmittelbar vor mir langsam gemacht."
Team: "Okay, Lewis. Bleib erst einmal vor ihm. Bleib vorne. Wir melden uns wieder. Wir reden unterhalten uns gerade mit Charlie (Charlie Whiting, Rennleiter; Anm. d. Red.)."
Hamilton: "Ich habe ihn schon vorbeigelassen."
Team: "Okay, Lewis. Das ist in Ordnung. Das ist in Ordnung. Position halten. Position halten."
Hamilton: "Sagt Charlie, dass ich ihn schon überholt habe. Ich habe ihn eben vorbeigelassen."
Team: "Ich habe verstanden, Lewis. Wir überprüfen das. Jetzt stellen wir Gelb G5 ein, Gelb G5."
Hamilton: "Ich muss ihn nicht vorbeilassen. Wenn er einen Fehler gemacht hat, dann sollte ich mir die Position zurückholen dürfen."
Team: "Ja, wir verstehen, Lewis. Lass uns einfach Schritt für Schritt vorgehen. Wir fragen gerade bei Charlie nach. Du liegst an P4. Wenn du diese Position hältst. Bleib einfach weiter dran."
Team: "Okay, Lewis. Dein KERS ist voll aufgeladen, dein KERS ist voll aufgeladen. Behalte das im Hinterkopf. Du kannst jetzt Schwarz Foxtrott F2 einstellen, Schwarz Foxtrott F2."
Hamilton: "Gibt es irgendwelche Informationen von Charlie, ob ich den Platz zurückholen kann oder nicht?"
Team: "Wir warten noch immer auf eine Antwort, Lewis. Wir warten noch immer."
Team: "Lewis, bitte kümmere dich um deine Bremsen. Deine vorderen Bremsen sind kalt."
Team: "Wenn wir ein KERS nutzen könnten, dann wäre das klasse. Wenn du KERS einsetzen willst, dann mach das bitte jetzt."
Team: "Okay, Lewis, das ist jetzt die letzte Rennrunde. Am Ende dieser Runde wird das Safety-Car hereinkommen. Du fährst einfach über die Linie ohne zu überholen. Ohne überholen. Wir kümmern uns um diese Trulli-Geschichte, aber halte du einfach deine Position."
Hat Hamilton nun gelogen oder nicht?
Die FIA-Rennkommissare sagen: Ja - Martin Whitmarsh präsentiert die Sichtweise der Silberpfeile - Jarno Trulli lobt Courage der FIA
Wegen "absichtlicher Irreführung" der FIA-Kommissare in Melbourne haben die FIA-Kommissare Graham Stoker und Surinder Thatthi heute entschieden, Lewis Hamilton nachträglich aus dem Grand Prix von Australien auszuschließen. Angeblich soll der Weltmeister bei der Anhörung am vergangenen Sonntag nicht die Wahrheit gesagt haben.
In ihrer ausführlichen Urteilsbegründung betonen die Kommissare, dass sie zum Zeitpunkt ihrer ersten Entscheidung (25-Sekunden-Strafe gegen Jarno Trulli) den Funkverkehr zwischen Hamilton und seinem Team sowie Hamiltons Aussagen gegenüber den Medien noch nicht vorliegen hatten. Nun sei jedoch klar, dass mit der unwahren Aussage gegen Artikel 151c des Internationalen Sportkodexes verstoßen wurde. Das könnte sogar noch weitere Sanktionen nach sich ziehen.
nterview wurde Hamilton zum Verhängnis
"Während der Anhörung (...) fragten die Kommissare und der Renndirektor Lewis Hamilton und Teammanager Dave Ryan, ob es eine Anweisung an Hamilton gegeben hat, Trulli überholen zu lassen. Fahrer wie Teammanager antworteten, dass es keine solche Anweisung gegeben habe. Der Renndirektor fragte Hamilton speziell danach, ob er Trulli absichtlich habe überholen lassen. Hamilton erklärte, das sei nicht der Fall gewesen", heißt es in der Urteilsbegründung.
Im Nachhinein habe sich dann herausgestellt, dass Hamilton a) "ein Interview gab, in dem er ganz klar sagte, dass ihn das Team angewiesen habe, Trulli überholen zu lassen", und b) könne man das auch über die Aufzeichnung des Funkverkehrs nachweisen. McLaren-Mercedes wird nach der Spionageaffäre im Jahr 2007 schon wieder des mutwilligen Betrugs beschuldigt - doch das will Teamchef Martin Whitmarsh nicht auf sich sitzen lassen.
Er klärt die Situation folgendermaßen auf: "Lewis informierte das Team, dass er an Trulli vorbeigegangen war. Natürlich war das Team besorgt darüber, dass er Trulli während einer Safety-Car-Phase überholt hatte. Zu jenem Zeitpunkt wussten wir nicht, dass Trulli neben der Strecke war, also baten wir Lewis, Trulli die Position zurückzugeben. Das war die Meinung des Teams, als wir das Video noch nicht gesehen hatten. Wir hielten das für die sicherste Variante."
"Lewis stimmte aber nicht zu. Er sagte: 'Er war neben der Strecke, ich muss ihn nicht vorbeilassen.' Wir starteten eine Diskussion, aber ehe wir ausdiskutiert hatten, war Trulli schon vorbei. Wenn man sich die Geschwindigkeiten dieser Phase ansieht und sie mit anderen Phasen hinter dem Safety-Car vergleicht, dann hat Lewis nichts Außergewöhnliches gemacht. Ich denke, es ist glasklar, dass Trulli nicht überholen hätte sollen", so Whitmarsh.
Keine Antwort von der Rennleitung
Und weiter: "Sobald er vorbei war, nahmen wir Kontakt zur Rennleitung auf, um den Vorfall zu erklären und um zu fragen, ob wir die Position wieder einnehmen dürfen. Verständlicherweise war die Rennleitung zu diesem Zeitpunkt sehr beschäftigt, sodass sie uns keine Antwort geben konnte. Wir haben mehrmals gefragt, aber sie waren sehr, sehr beschäftigt. Also mussten wir das selbst in die Hand nehmen. Wir gingen davon aus, dass die Kommissare eine Entscheidung treffen würden."
"Vor den Kommissaren dachten wir fälschlicherweise, dass unser Funkverkehr ohnehin bekannt ist - Charlie (Whiting, FIA-Rennleiter; Anm. d. Red.) war da, andere FIA-Leute auch", erklärt Whitmarsh. "Die Kommissare finden nun, dass wir den Funkverkehr nicht explizit genug vorgelegt haben und dass das ihre Entscheidung beeinflusst habe. Wir bedauern das. Das war ein Fehler des Teams, aber wir müssen diese Entscheidung nun akzeptieren."
Trulli ist indes glücklich darüber, den dritten Platz zurückbekommen zu haben. Die Hintergründe der FIA-Entscheidung wollte er aber nicht kommentieren: "Ich habe im Internet gelesen, dass Lewis gesagt hat, das Team habe ihm befohlen, mich vorbeizulassen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es wirklich so war - das wissen nur sie", gab der Toyota-Pilot zu Protokoll und fügte lobend hinzu: "Die FIA hat heute Glaubwürdigkeit gewonnen."
Hamilton drohen weitere Sanktionen
Und wieder ist es der berüchtigte Artikel 151c des Internationalen Sportkodexes: Die FIA schließt weitere Sanktionen gegen Lewis Hamilton nicht aus
In der Formel 1 gibt es im Wesentlichen drei wichtige Regelbücher: das Sportliche Reglement, das Technische Reglement und den Internationalen Sportkodex, der für alle von der FIA reglementierten Rennserien gilt. Letzterer beinhaltet den berüchtigten Artikel 151c, der zur Disqualifikation von Lewis Hamilton beim Grand Prix von Australien geführt hat.
Artikel 151c besagt, dass "jedes betrügerische Verhalten oder jede Handlung, die im Widerspruch zu den Interessen des Motorsports steht", bis hin zu einem Ausschluss aus der Weltmeisterschaft bestraft werden kann. Entscheidungsgewalt darüber besitzt jedoch nur der FIA-Weltrat. Das weiß man bei McLaren-Mercedes spätestens seit der Spionagestrafe über 100 Millionen US-Dollar, die 2007 ebenfalls vom Weltrat verhängt wurde und sich ebenfalls auf Artikel 151c stützte.
Hamilton und sein Team sollen die Rennkommissare der FIA in Melbourne absichtlich in die Irre geführt haben. Das fanden die Kommissare beim nachträglichen Studium des Boxenfunks heraus, sodass sie ihre ursprüngliche Entscheidung - eine 25-Sekunden-Strafe gegen Jarno Trulli - revidierten und stattdessen Hamilton nachträglich aus der Wertung nahmen.
Doch für den amtierenden Weltmeister könnte das noch nicht alles gewesen sein: "Wir können weitere Sanktionen zu diesem Zeitpunkt nicht ausschließen", wird ein FIA-Sprecher von 'Autosport' zitiert. Welche Sanktionen im Raum stehen, ließ der Sprecher aber offen.
Lauda: "Größter Witz aller Zeiten"
Niki Lauda wundert sich darüber, dass es vier Tage gedauert hat, um Lewis Hamilton vom Grand Prix von Australien zu disqualifizieren
Der dreimalige Formel-1-Weltmeister Niki Lauda hat die Disqualifikation von Weltmeister Lewis Hamilton vier Tage nach dem Saisonauftakt in Melbourne scharf kritisiert: "Das ist nicht mehr vermittelbar und schadet der Formel 1 sehr. Es ist absurd und der größte Witz aller Zeiten, dass man vier Tage benötigt, um das Rennen vollständig zu sichten und ein Resultat festzulegen", sagte der Österreicher in einem 'RTL'-Interview. Die Sportkommissare hatten den Briten Hamilton am Donnerstag wegen "absichtlicher Irreführung" nachträglich disqualifiziert.
"Die Härte dieses Urteils ist unübersehbar. Wir brauchen jetzt aber all unsere Kraft für unsere weitere Leistungssteigerung auf der Strecke", sagte Mercedes-Sportchef Norbert Haug. Deshalb wird das Team auch nicht in Berufung gehen und die Strafe akzeptieren. Haug: "Wir konzentrieren uns auf das, was vor uns liegt: Der nächste Grand Prix wird am Sonntag gestartet, der letzte ist abgehakt."
In der Diffusoraffäre, in der das Internationale Berufungsgericht der FIA am 14. April eine Entscheidung treffen wird, erwartet Lauda indes kein neues Ergebnis: "Bei der Verhandlung wird überhaupt nichts herauskommen", meinte er. "Alle bisherigen Resultate werden bestätigt werden, weil die Sportkommissare ja schon nach dem Rennen in Melbourne entschieden haben, dass die Autos mit Diffusor legal sind. Aus und fertig! Die Teams mit Diffusor waren eben die Gescheiteren."

Silberpfeile akzeptieren nachträgliche Disqualifikation

McLaren-Mercedes legt gegen die Disqualifikation von Lewis Hamilton keinen Protest ein - Martin Whitmarsh: "Lewis hat die Wahrheit gesagt"

"Nicht weil wir keine Chance sehen, sondern weil wir keine Energie für so etwas verschwenden wollen", legt McLaren-Mercedes gegen Lewis Hamiltons nachträglichen Ausschluss vom Grand Prix von Australien keinen Protest ein, so die Aussage von Mercedes-Sportchef Norbert Haug. Damit bleibt es bei der Nullrunde der Silberpfeile zum Saisonauftakt.

Hamilton hatte den dritten Platz in Melbourne dank einer 25-Sekunden-Zeitstrafe gegen Jarno Trulli geerbt, doch die wurde heute von den Rennkommissaren aufgehoben. Gleichzeitig fanden die Kommissare beim Studium des Funkverkehrs zwischen Hamilton und dem Kommandostand heraus, dass McLaren-Mercedes am Sonntag nach dem Grand Prix offenbar "absichtlich" gelogen hat, um sie in die Irre zu führen.

"Die Kommissare sind der Ansicht, dass wir nicht alle Informationen vorgelegt haben", erklärt Teamchef Martin Whitmarsh. "Es hat in dieser Anhörung keine Lüge gegeben. Wir haben nur nicht den kompletten Funkverkehr übermittelt, weil wir davon ausgegangen sind, dass der ohnehin von der FIA abgehört wird. Außerdem hielten wir den Funkverkehr nicht für entscheidend. Es war sicher keine Absicht. Jeder weiß ja, dass die FIA die Funksprüche abhört."

McLaren-Mercedes und Hamilton seien von Grund auf "ehrlich", unterstreicht Whitmarsh ("Lewis hat die Wahrheit gesagt!"), räumt aber ein: "Im Nachhinein betrachtet hätten wir uns wohl anders verhalten und den Funkverkehr bei der Anhörung präsentieren müssen." Auf die Widersprüche zwischen Hamiltons Aussagen direkt nach dem Rennen und Trullis Darstellung, die heute von den Kommissaren bestätigt wurde, will er nicht näher eingehen.

Whitmarsh kann Trullis Argumentation aber anscheinend nicht ganz folgen: "Lewis ist nicht stehen geblieben", so der Brite. "Außerdem zeigen die Telemetriedaten, die wir den Kommissaren vorgelegt haben, dass er in der Runde, in der er überholt wurde, auch nicht anders gefahren ist als in den Runden danach. Die Daten liefern keinen Hinweis darauf, dass Lewis Trulli dazu gezwungen haben könnte, an ihm vorbeizugehen."

Wie dem auch sei, die Entscheidung ist aufgrund des Verzichts auf einen Protest unumstößlich, sodass der Titelverteidiger nach dem ersten von insgesamt 17 Rennen bei null Punkten steht. Hamilton sei darüber "sehr enttäuscht", sagt Whitmarsh und fügt frustriert an: "Ich finde die Entscheidung zu hart. Meiner Meinung nach war die Entscheidung der Kommissare gleich nach dem Rennen gerechter."

Sieg der Gerechtigkeit: Trulli lobt die FIA

Jarno Trulli erklärt, warum Lewis Hamilton in Melbourne nachträglich disqualifiziert wurde, und er spricht der FIA ein großes Kompliment aus

Noch bevor das Rennwochenende in Malaysia überhaupt begonnen hat, gibt es schon wieder den ersten Skandal: Die FIA-Kommissare haben heute entschieden, Jarno Trullis 25-Sekunden-Strafe beim Australien-Grand-Prix rückgängig zu machen und stattdessen Lewis Hamilton nachträglich zu disqualifizieren.

Offenbar decken sich Hamiltons Aussagen bei der ersten Anhörung in Melbourne nicht mit den abgehörten Funksprüchen des McLaren-Mercedes-Teams, die in den vergangenen Tagen studiert werden konnten. Also revidierten die Kommissare ihre Entscheidung und nahmen dem Weltmeister wegen "absichtlicher Irreführung" den dritten Platz weg. Als Begründung wurde Artikel 151c ("Schaden für den Sport") des Internationalen Sportkodexes herangezogen.

Respekt vor Entscheidung der FIA
"Ich wollte Gerechtigkeit - und die habe ich jetzt."
Jarno Trulli

Trulli zeigte sich über diese Entscheidung in einer ersten Reaktion "sehr glücklich, denn ich wollte Gerechtigkeit - und die habe ich jetzt", so der Toyota-Pilot. Und weiter: "Ich muss mich bei der FIA bedanken, denn es kommt nicht oft vor, dass sie ihre Entscheidungen zurücknehmen. Das muss schwierig für sie gewesen sein, aber sie waren vernünftig genug, verstehen zu wollen, was da wirklich passiert ist. Ich war immer ehrlich und das wurde nun belohnt."

Er wisse nicht, was letztendlich zur neuen Entscheidung geführt habe, doch er bestätigte, dass heute eine neuerliche Anhörung stattgefunden hat. Zuvor hatte man ihm ja eine Durchfahrstrafe aufgebrummt, weil er während einer Safety-Car-Phase an Hamilton vorbeigegangen war. Da nach Rennende jede Durchfahrstrafe in eine 25-Sekunden-Zeitstrafe umgewandelt wird, bedeutete dies eine Rückversetzung vom dritten auf den zwölften Platz.

Trulli war zunächst von der Strecke abgekommen, sodass Hamilton vorbeigehen konnte, zog aber später wieder am McLaren-Mercedes vorbei. "Der Abflug war mein Fehler", gestand er heute. "Ich wollte bremsen, weil wir dieses Jahr hinter dem Safety-Car eine Regel haben, dass man sich an eine Maximalgeschwindigkeit, die auf dem Display angezeigt wird, halten muss. Aber an der Stelle hat mich ein Schatten irritiert und ich kam von der Strecke ab."
Trulli ging auf Nummer sicher
"Bevor ich vorbeiging, blieb ich noch kurz neben ihm."
Jarno Trulli

"Lewis hat mich dann überholt, was grundsätzlich in Ordnung ist", schilderte der Italiener die strittige Szene. "Das Problem kam dann später, als er zwischen Kurve vier und fünf plötzlich langsamer wurde. Ich dachte, er hätte technische Probleme, weil er nach rechts ging und immer langsamer wurde. Also ging ich mit etwa 80 km/h an ihm vorbei. Bevor ich vorbeiging, blieb ich noch kurz neben ihm, um sicherzustellen, dass ich nicht gegen die Regeln verstoße."

In diesen Sekunden lief der Boxenfunk zwischen Trulli und dem Toyota-Kommandostand heiß: Das Team wies ihn an, hinter Hamilton zu bleiben, aber Trulli war sich sicher, dass er vorbeigehen darf. Begründung: "Wenn das Auto vor dir ein Problem hat - und so sah es auf mich aus - oder wenn es die Geschwindigkeit des Safety-Cars nicht gehen kann, dann darf man überholen." Und: "Ich blieb zunächst links neben Lewis. Da hätte er sich ja wieder vor mich setzen können."

Wie genau Hamilton die Kommissare in die Irre geführt hat, ist derzeit noch nicht bekannt. Dem McLaren-Mercedes-Team steht es aber frei, gegen die heutige Entscheidung Protest einzulegen. Sollte dies geschehen, dann würde sich wohl das Internationale Berufungsgericht der FIA am 14. April in Paris in letzter Instanz um die Angelegenheit kümmern. Die Tagesordnung beinhaltet ohnehin schon mehrere Punkte...

Vettel-Strafe wird noch einmal durchleuchtet
Wird Sebastian Vettels Strafe nach der Kollision in Melbourne zurückgenommen? Zumindest wurde er in Sepang neuerlich von der FIA angehört...

Sebastian Vettel wurde für seine Kollision mit Robert Kubica in der Schlussphase des Auftaktrennens in Melbourne mit einer Rückversetzung um zehn Startpositionen für den Grand Prix am kommenden Sonntag in Sepang belegt. Doch offenbar besteht noch eine kleine Chance, diese Strafe rückgängig zu machen.

Der Red-Bull-Pilot wurde heute in Kuala Lumpur von FIA-Mann Alan Donnelly neuerlich zur Kollision mit Kubica befragt - obwohl Red Bull keinen Protest eingelegt hat: "Wir hätten das tun können, aber die Kommissare schienen in Australien sehr resolut zu sein", wird Teamchef Christian Horner von 'Autosport' zitiert. "Ich finde, es war eine sehr harte Entscheidung, aber wir haben sie akzeptiert."

Horner würde es nur als gerecht empfinden, sollte die FIA ihre Entscheidung revidieren: "Unserer Meinung nach war es ein Rennunfall. Sebastian verteidigte seine Linie - und darüber wurde in Melbourne mit den Kommissaren diskutiert. Ich denke, Alan wollte sich darüber noch einmal mit ihm unterhalten."

Die Strafe über 50.000-US-Dollar gegen Red Bull wegen Weiterfahrens mit einem beschädigten Auto steht übrigens nicht mehr zur Diskussion.

Quelle (http://www.motorsport-total.com)

Kann mir jemand nächste Woche Freitag bescheid sagen, wie das Rennen von dieser Woche :
1. Ausgegangen ist !
2. Gewertet wurde und wer welchen Einspruch gewonnen und wer welchen verloren hat ?
3. Das vorläufige Endergebnis mitteilen....

Hr.Lehmann
03.04.09, 06:38
Zirkus , einfach lächerlich .

streifentier
03.04.09, 12:49
Zirkus , einfach lächerlich .

Vollkommen richtig Lügner müssen bestraft werden vieleicht wird er ja noch für fünf weitere Rennen geperrt verdient hätt er es

blaster68
03.04.09, 14:10
Die "FIA" ist der letzte Lumpenhaufen, den ich jeh gesehen habe. Das die Herren schon immer was gegen MC Laren/ Mercedes hatten/ haben, ist ja schon offensichtlich genug. Mich würde es nicht wundern, wenn die FIA die beiden Ferrari noch in die Wertung von Australien mit einbeziehen, obwohl die ja ausgeschieden sind. Alles drinn bei den Vögeln.:437:

streifentier
03.04.09, 15:02
Was kann denn die FIA dazu wenn MC ständig Lügen u. betrügen sollen sie dafür etwar belohnt werden :Lieb Streicheln: :confused::confused:

wegomyway
03.04.09, 17:11
tja , die ganze problematik ist doch die das die herren "rennbetreuer" mit den "wichtigen" des formel 1 sport immer neue regeln schaffen wo am ende keiner mehr durchblickt . dazu kommt dann das die herren der rennställe immer mehr versuchen in den vordergrund zu kommen . leidtragende sind dann die herren autofahrer . nun breche ich keine lanze für "hampelmann" .... was der so alles in einem rennen zusammen bekommt an ungereimheiten .... da verblasst selbst schumi .
traurig ist nur das man anscheinend nach jedem rennen locker 7-14 tage warten muss bis die herren "rennüberwacher" ausgeschlafen haben und das komplette rennen nochmals in 10 verschiedenen perspektiven gesichtet haben .... das ist kein sport das ist nur noch zirkus ...
es wird zeit das solche typen wie "ekelstone" und "kotzley" ihren abschied nehmen .... denen geht es nur ums geld und um macht .... weg mit denen und gestandene leute mit wissen ran .... man kann sagen was man will ..... einer wie lauda und co. würde das eine oder andere einfach locker durchgehen lassen ....

Bobby
03.04.09, 17:15
".....Hamilton steht nun als Lügner da. "Ich habe gemerkt, dass es ein großer Fehler ist. Ich habe mich noch nie so schlecht gefühlt", begründete er sein Verhalten. "Ich bin kein Lügner. Ich habe in meinem Leben noch nie gelogen. Ich kann nicht sagen, wie beschämend das für mich ist."

Als Grund für seine falsche Aussage nach dem Grand Prix vor einer Woche in Australien gab er an, dass Teammanager Dave Ryan ihn aufgefordert habe, Informationen zurückzuhalten. "Ich hatte keine Zeit, darüber nachzudenken", sagte Hamilton mit leiser Stimme. "Ich bin in die Irre geführt worden."

McLaren feuert Sportdirektor

McLaren-Mercedes hat derweil Konsequenzen aus der Affäre gezogen und Sportdirektor Dave Ryan suspendiert. "Das ist ein trauriger Tag", meinte Teamchef Martin Whitmarsh. Ryan habe den Stewards bei der Anhörung nach dem Rennen in Australien "nicht die volle Wahrheit" gesagt. "Lewis war nicht ganz ehrlich", gab Whitmarsh zu, nahm ihn zugleich aber in Schutz: "Er wurde bei seinen Aussagen von Dave Ryan gelenkt."

"Konsequenterweise haben wir ihn suspendiert", ergänzte er, der erst seit Anfang März als Nachfolger von Ron Dennis dem Team vorsteht. Ryan war seit 1974 bei McLaren, seit 1990 war er Teammanager. 2008 wurde er Sportdirektor."

Qualle: sportal

streifentier
03.04.09, 18:34
".....Hamilton steht nun als Lügner da. "Ich habe gemerkt, dass es ein großer Fehler ist. Ich habe mich noch nie so schlecht gefühlt", begründete er sein Verhalten. "Ich bin kein Lügner. Ich habe in meinem Leben noch nie gelogen. Ich kann nicht sagen, wie beschämend das für mich ist."l
Wenn ich nachher zeit habe heule ich eine runde für uns Hampelmann hat mich mal einer ein Taschentuch :obszoen: wär's glaubt

Humie
03.04.09, 21:16
Ist doch egal, bestimmt hat ferrari schuld und hat mc laren verpetzt.

Nixe
03.04.09, 22:43
Ist doch egal, bestimmt hat ferrari schuld und hat mc laren verpetzt.:a115::a115::a115:

Duke
03.04.09, 23:54
Ist doch egal, bestimmt hat ferrari schuld und hat mc laren verpetzt.

Wäre auch eine Variante :green:

Reus1972
04.04.09, 09:22
Ist doch alles nur noch Zirkus!
Da müssen die sich nicht wundern wenn das keiner mehr anschauen will!
Ich will spannende Rennen sehen und nicht so einen Kindergarten!

streifentier
07.04.09, 19:39
Ja wunderbar genau darauf hebe ich gewartet hoffentlich bekommen die anständig einen drübergebügelt
http://www.motorsport-total.com/f1/news/2009/04/McLaren-Mercedes_muss_vor_den_FIA-Weltrat_09040712.html