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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Streit um Lizenzgebühren: F1-Fahrer fühlen sich geschröpft



fritzmuellerde
07.02.09, 16:50
Streit um Lizenzgebühren: F1-Fahrer fühlen sich geschröpft

Die Fahrervereinigung GPDA ist wegen der ihrer Meinung nach zu hohen Superlizenz-Gebühren in der Formel 1 auf offenen Konfrontationskurs mit dem Automobilweltverband FIA und dessen Präsidenten Max Mosley gegangen. Seit es zu den Erhöhungen der Superlizenzen durch die FIA gekommen sei, seien die Piloten einstimmig dagegen, da die Steigerungen "unangemessen und unfair" seien, hieß es in einem Statement der GPDA.

So seien vor einem Jahr die Superlizenz-Grundgebühren von 1.690 auf 10.000 Euro angestiegen, für jeden Punkt seien 2008 statt 447 Euro (2007) 2.000 Euro fällig geworden. In diesem Jahr sollen die Grundgebühr auf 10.400 Euro, die Punkte-Zahlungen auf 2.100 Euro ansteigen. Die GPDA habe, auch im Namen der Nicht-Mitglieder, versucht, in der vergangenen Saison das Problem zu lösen und dabei auch ein Meeting in Monza mit FIA-Chef Mosley gehabt.

Die Erhöhungen des vergangenen Jahres seien ohne vorherige Rücksprache mit den Piloten - teilweise verdienen die Fahrer zweistellige Millionenbeträge im Jahr - vorgenommen worden. Stattdessen hätten sie erst davon erfahren, als die Rechnungen eingetroffen waren, oder über Medien. Die GPDA wehrte sich auch gegen Mosleys jüngste Forderungen, die Gehälter offenzulegen. Diese seien "vertraulich" und sollten auch so behandelt werden.

Man stelle sich ja gar nicht gegen eine "angemessene" Erhöhung der Superlizenzen, hieß es in dem Statement. Daher hätten die Piloten angeboten, Steigerungen in Höhe der Inflationsraten vorzunehmen.

Quelle n-tv (http://www.n-tv.de/1099038.html)