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fritzmuellerde
11.01.09, 13:25
Ribery hält Bayern zum Narren

Oh la la, Monsieur Ribery. "Ich habe vier Jahre Vertrag. Aber versprechen, dass ich ihn erfüllen werde? Das ist schwierig." Mit dieser Aussage versetzte der kleine Franzose halb Bayern in Angst und Schrecken.

Das Spiel der Münchner ist derartig von Riberys Künsten abhängig, dass er Narrenfreiheit genießt. Welcher Spieler kann es sich sonst schon erlauben, den Mannschaftsbus zu kapern und dabei mehrere Schilder umzunieten? Et voila, Ribery darf alles. Schließlich ist bei ihm alles nur ein großer Spaß, ob auf oder neben dem Platz.

Doch es gibt einen Bereich, da versteht Ribery keinen Spaß. Neben dem Sportlichen sei der Fußball "auf der anderen Seite auch ein Geschäft", sagte Ribery der 'Welt am Sonntag'. "Darum kümmert sich mein Management. Versprechen kann ich nichts, das ist schwierig. Im Fußball weiß man nie, was passiert."

Ribery als raffgieriger Profi? Ja, meint sein ehemaliger Manager Bruno Heiderscheid, der mit Ribery im Rechtsstreit (es geht um 6 Millionen Euro) liegt. "Er wird Bayern vorzeitig verlassen, seinen Vertrag brechen", sagte der Luxemburger der 'Bild'. "In Marseille hat er auch so gehandelt. Zuerst hatte er neue Spieler gefordert, dann ist er gegangen."

Und überhaupt, eigentlich habe Ribery auch gar nicht nach München gewollt, so Heiderscheid. "Als ich mich 2007 für ihn nach einem Verein umsah, wollte er am liebsten nach Lyon oder zu Arsenal. Bundesliga interessierte ihn nicht."

Ribery stellt jedoch klar, dass er die Bayern nicht als Spielball auf dem Weg zu einem Top-Klub wie Real Madrid oder Barcelona sieht. "So ein Unsinn. Ich drohe dem FC Bayern weder, noch habe ich gesagt, dass ich München verlassen würde", so Ribery zur 'WamS'. Dennoch kokettierte er erneut ungeniert mit einem Abschied. "Was soll man denn antworten, wenn man gefragt wird, ob dieses oder jenes in drei Jahren ist? Da werde ich immer sagen: Bis dorthin ist soviel Zeit. Ich kann mich heute nicht festlegen, was im Mai 2011 ist."

Die Bayern haben wohl nur eine Chance, den Publikumsliebling dauerhaft zu halten: den Gewinn der Champions League. Denn nur dann kann sich Ribery seinen großen Traum erfüllen, den 'Goldenen Ball' als bester Spieler Europas. "Ich habe es diesmal nicht geschafft", so Ribery nach dem enttäuschenden 16. Platz, "aber vielleicht schaffe ich es in den nächsten Jahren, diesem Titel näher zu kommen."

Quelle RTL Sport (http://sport.rtl.de/fussball/fussball_83675.php?media=artikel3)