PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Paralympics: China verspricht wieder Traumspiele



Sinakana
06.09.08, 15:40
"Beide Spiele mit gleichem Glanz"

Plötzlich ist die olympische Atmosphäre wieder da: "Beide Spiele mit gleichem Glanz",
haben sich die Organisatoren in Peking vorgenommen.
So begannen die 13. Paralympischen Spiele am Samstagabend (Ortszeit) wie die 29.
Sommerspiele im "Vogelnest" mit einer spektakulären Eröffnungsfeier und einem
großen Feuerwerk.

"Fliege mit dem Traum"
In drei Teilen wurden die 91.000 Zuschauer im Nationalstadion auf Reisen durch den
Weltraum, die Zeit und ein ganzes Leben mitgenommen.
"Fliege mit dem Traum", lautete das Motto der Eröffnung der Paralympics zwei Wochen
nach dem Ende der Olympischen Sommerspiele, für deren Organisation China großes
Lob geerntet hatte.

Peking scheut keine Mühen
Im Gegensatz zu früheren Gastgebern unternimmt Peking nicht weniger Anstrengungen
für die Paralympics. Angesichts des gewaltigen Aufwands sprechen die Organisatoren des-
halb auch von "den größten Paralympischen Spielen aller Zeiten".
Mehr als 400.000 Freiwillige und 178.000 Wettkampfmitarbeiter sind im Einsatz. Mehr als
100.000 Polizisten sorgen für die Sicherheit - ähnlich viele wie bei Olympia. Mehr als die
Hälfte der 2,1 Millionen Tickets sind verkauft.
Wegen der großen Nachfrage wurden im "Vogelnest" neue Ränge geöffnet. Damit stehen
noch einmal 500.000 Karten zusätzlich zu den ursprünglich 1,6 Millionen Eintrittskarten
zur Verfügung.

Fahrverbote bleiben bestehen
Auch die massiven Fahrverbote für Autos, die je nach Nummernschild nur an geraden oder
ungeraden Tagen fahren dürfen, sind weiter in Kraft. Auch die Fabriken und Kraftwerke dürfen
ihre Produktion noch nicht wieder hochfahren.
Statt der sonst chronisch verstopften Straßen und schlimmen Luftverschmutzung in Peking
erleben die mehr als 4.000 Athleten und 17 Millionen Einwohner der Hauptstadt weiter
saubere Luft und fließenden Verkehr.

China gibt den Ton an
Wie bei Olympia, als sich China vor die USA an die Spitze der Goldmedaillenwertung geschoben
hatte, greift der Gastgeber mit seiner bisher größten Mannschaft von 332 Athleten auch bei
den Paralympics wieder nach Platz eins im Medaillenspiegel.
Rund zwei Drittel der chinesischen Athleten sind erstmals dabei. Schon vor vier Jahren in Athen
stand China erstmals ganz oben in der Medaillenwertung. Chinas Stärken liegen in der Leicht-
athletik, im Schwimmen, Tischtennis und Gewichtheben.

Umdenken soll demonstriert werden
Doch China ist nicht allein auf Medaillen aus, sondern will auch bei den Behindertenspielen
wieder seine Gastfreundschaft und Weltoffenheit demonstrieren. Die Spiele sollen den Austausch
mit ausländischen Athleten fördern und die Anliegen der 83 Millionen Behinderten in China voranbringen.
Mit einer Flotte von 70 Behindertentaxis, die eigens aus England importiert wurden, Rampen und
Aufzügen für Rollstuhlfahrer sowie flachen Gehsteigkanten hat sich Chinas Hauptstadt auf die
Paralympics eingestellt.
Um 60 Touristenziele besser zugänglich zu machen, gab die Stadt 67 Millionen Yuan (6,7 Mio. Euro)
aus. Das bekannteste Peking-Ente-Restaurant Quanjude bietet sogar Speisekarten in
Braille-Blindenschrift an.

"Absolut fantastisch"
"Der Zugang für Behinderte in Peking ist absolut fantastisch", lobte der Vorsitzende des
Internationalen Paralympischen Komitees (IPC), Sir Philip Craven.
Mehr müsse noch getan werden, um die Gesellschaft und die Medien aufzuklären und Vor-
urteile über Körperbehinderte abzubauen. In einem Entwicklungsland wie China hätten
viele Menschen noch nie etwas von den Paralympics gehört oder gesehen, wie Behinderte
Leistungssport betreiben, sagte der IPC-Chef.
"Wir alle erwarten, dass diese Spiele ein neues Kapitel in der Geschichte und Entwicklung
der paralympischen Bewegung aufschlagen werden", sagte Craven, der den chinesischen
Organisatoren seinen Dank aussprach: "Kein Zweifel, wir haben schon heute den gleichen
Glanz gesehen, den sie uns versprochen haben."

Quelle (http://www.spinnes-board.de/vb/links.php?url=http://sport.orf.at/080906-8024/?href=http%3A%2F%2Fsport.orf.at%2F080906-8024%2F8025bigstory_txt.html)

Würde mich freuen, wenn der obige Artikel seine Richtigkeit hat!

Bobby
06.09.08, 16:20
Als die deutsche Paralympics-Mannschaft am vergangenen Dienstag

in Richtung Peking aufbrach, gab es ein kleines Problem:

Wegen eines Triebwerksschadens mußte die Maschine,

bereits über Moskau, wieder umkehren und nach München zurückkehren.


Sie sind aber alle gut angekommen und fühlen sich angeblich sehr gut.

Der Bericht hat seine Richtigkeit!

Wer Lust hat, sucht mal beim Radfahrer Michael Teuber.

Oder bei vielen anderen.

Es ist faszinierend, was Leute mit Einschränkungen

durch Willen erreichen können, siehe Schwimmerin Annke Conradi!

Das waren beispielhaft nur zwei Sportler.


Viel Glück euch allen

Gruß

Bobby