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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Manchester City im Ronaldo-Wahn



Sinakana
03.09.08, 23:14
ManCity bastelt an "Dream-Team"
Die neuen Eigentümer von Manchester City halten nichts von britischer Zurückhaltung.
Nach dem Last-Minute-Deal von Real-Stürmer Robinho feilt das Milliardenkonsortium aus
Abu Dhabi bereits am nächsten Coup.

Objekt der Begierde ist dabei niemand Geringerer als der Portugiese Cristiano Ronaldo.
Dass man für die Verpflichtung des ManU-Stars tief in die Tasche greifen muss, ist Investor
Sulaiman el Fahim klar, er stellt die Rekordsumme von 240 Millionen Dollar (165 Mio. Euro)
in den Raum.

Damit würde der bisherige Rekordtransfer von Zinedine Zidane aus dem Jahr 2001 von
Juventus Turin zu Real Madrid um das Dreifache überboten werden. "Warum nicht? Wir
wollen der größte Club der Welt werden, größer als Real Madrid und Manchester United",
kündigte Fahim in einem Interview mit dem "Guardian" an.

Vertrag bei ManU bis 2012
Eine Verpflichtung von Ronaldo gilt als erste große Herausforderung für das Konsortium.
"Real schätzt seinen Wert auf 160 Millionen Dollar (110 Mio. Euro)", so Fahim. "Ein Spieler
seiner Qualität wird aber einiges mehr kosten. 240 Millionen Dollar sind wohl angemessen."

Der 23-jährige Offensivspieler war im Sommer von Real Madrid umworben worden, ent-
schied sich aber, noch mindestens eine Saison bei den "Red Devils" zu bleiben. Ronaldos
Vertrag bei den Engländern läuft bis 2012.

"Ronaldo hat gesagt, dass er bei dem größten Club der Welt spielen will. Im Jänner werden
wir sehen, ob er es ernst meint", sagte Fahim.

Von Henry bis Torres
In der Schublade der Abu Dhabi United Group for Development and Investment liegen
außerdem bereits Pläne für die Verpflichung weiterer Hochkaräter parat.

Nach Ronaldo sollen unter anderen Barca-Star Thierry Henry und die beiden Stürmer
David Villa von Valencia und Ruud van Nistelrooy von Real geholt werden. Mit Fernando
Torres von Liverpool und Cesc Fabregas soll dann ein "Dream-Team" in spätestens zwei
bis drei Jahren die Ligen durcheinanderwirbeln.

"Wir wollen eine Mannschaft, die die Champions League gewinnen kann", kündigte Fahim
an. "Wir werden das Geld aber sicher nicht zum Fenster hinauswerfen. Wenn wir aber die
besten Spieler der Welt bekommen können und der Trainer sie will, werden wir zuschlagen."

200.000 Euro Wochensalär
Obwohl die Chancen auf eine Verpflichtung von Ronaldo zurzeit noch als gering eingeschätzt
werden, ließ bereits der 40-Mio.-Rekordtransfer von Robinho die Alarmglocken in der
Premier League läuten.

Ab sofort müssen sich die Vereinsbosse in Europa wieder nach oben orientieren. Der 24-jährige
Brasilianer unterschrieb am Dienstag bei Manchester City einen Vierjahresvertrag und wurde
zum bestbezahltesten Fußballer auf der Insel. Robinho erhält ab sofort knapp 200.000 Euro - pro Woche.

Quelle (http://www.spinnes-board.de/vb/links.php?url=http://sport.orf.at/080903-7936/?href=http%3A%2F%2Fsport.orf.at%2F080903-7936%2F7938bigstory_txt.html)

Die Entlohnung der Gladiatoren der modernen Zeit ist genauso dekatent wie die Auswüchse
des römischen Reiches.

Zum Vergleich:
Jahresbruttodurchschnittsgehalt in Deutschland € 27.083,-!
In 45 Arbeitsjahre erwirtschaftet dieser Durchschnittsarbeiter € 1,218.735.!
Dafür muss Robinho 6 Wochen arbeiten!
Ich mag dieses System nicht! :sportifs2:

Wolverine
04.09.08, 08:58
und das "beste" dran: die taktik geht nicht mal auf, siehe chelsea! das ging 2 jahre gut, und dann kam sir alex und zeigte den blues mal wieder, wie man mit nachwuchs und alten hasen 2x den pott holt... und nebenbei die cl gewinnt! ;)
der hat keine großen stars verpflichtet, der hat eher nachwuchsspieler mit einem enormen potential geholt und die zu ner mannschaft geformt. wenn man nur stars in eine mannschaft steckt, dann ist eben keiner mehr "was besonderes", und das scheinen diese ausnahmekicker zu brauchen.

Sinakana
04.09.08, 09:20
Das von dir aufgezeigte Problem bemerkt seit Jahren auch bei Red-Bull
Salzburg und Austria Magna Wien.

Die beiden finanzpotenten Sponsoren kauften Stars der zweiten Reihe
(oft überaltert) aus der ganzen Welt zusammen und in besten Zeiten
war kein einziger österreichischer Spieler in der Grundaufstellung. Bis
dato hat sich nicht wirklich ein "Team" aus dieser Auswahl gebildet und
die Erfoge blieben aus.

Mit Geld kann man Gott sei Dank nicht alles machen.