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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kaspersky Lab entdeckt neue Variante des Erpresser-Virus



Stegum
09.06.08, 23:42
Kaspersky Lab hat eine neue Variante des Erpresser-Virus Gpcode entdeckt. Nach Angaben des Software-Entwicklers und AntiViren-Spezialisten verschlüsselt der Virus die Daten seiner Opfer und verlangt Lösegeld für die Freigabe.

Der Virus verschlüsselt auf den betroffenen Computern Dateiformate wie DOC, TXT, PDF oder JPG, also vor allem Text- und Bilddateien. Nach dem die Dateien verschlüsselt sind, teilt er dies dem Nutzer mit und fordert Lösegeld: „Your files are encrypted with RSA-1024 algorithm. To recovery your files you need to buy our decryptor. To buy decrypting tool contact us at: ********@yahoo.com.“

Eine Lösung, wie die Daten aus der Verschlüsselung befreit werden können, ohne die Software vom Angreifer zu kaufen, konnte Kaspersky Lab noch nicht anbieten. Die Experten können Nutzern bislang nur empfehlen, Anti-Viren-Programme auf den neuesten Stand zu bringen und alle Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten. Gleichzeitig aber rief Kaspersky Lab dazu auf, mit zu helfen, die Verschlüsselung des Virus zu knacken. Zu diesem Zweck hat die Firma die Schlüssel des Gpcode in ihrem Blog veröffentlicht. Nach eigener Einschätzung von Kaspersky Lab werden allerdings 15 Millionen Rechner benötigt, die ein Jahr lang arbeiten, um den Code des Virus zu knacken.