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fritzmuellerde
06.05.08, 14:00
AMD erhebt neue Anschuldigungen gegen Intel
Große US-Firmen zur Verteidigung des Monopols bezahlt und unter Druck gesetzt

AMD hat neue wettbewerbsrechtliche Vorwürfe gegen den Konkurrenten Intel erhoben. Das geht aus einer Eingabe hervor, die AMD beim US-Bezirksgericht in Delaware gemacht hat. Sie wurde am gestrigen Montag öffentlich. Demnach wurden große US-Computerfirmen bezahlt und unter Druck gesetzt, um ausschließlich Intel-Chips zu verwenden.
Aktuell werden Dell, IBM und Hewlett-Packard genannt, weiter fallen die Namen Acer und Lenovo sowie eine Reihe japanischer Hersteller, berichtet das Wall Street Journal.

Viele Angaben sind in dem 108 Seiten starken Dokument aber geschwärzt, da laut einem Gerichtsbeschluss auf diesem Weg keine Geschäftsgeheimnisse offengelegt werden dürfen. AMD-Anwalt Charles P. Diamond von der Kanzlei O'Melveny & Myers LLP in Los Angeles sagte dem Blatt: "Alles was man gerne lesen würde, ist geschwärzt. Wir nennen Ross und Reiter, wir nennen Namen."

Intel hält dagegen, man habe keine wettbewerbsrechtlichen Verfehlungen begangen. Rabatte seien auf dem Markt für Mikroprozessoren üblich. "AMDs Beschwerde über Intels Rabattpolitik läuft darauf hinaus, sich darüber zu beklagen, dass Intel ein effizienterer Wettbewerber ist", erklärte Intel in einer Erwiderung auf die Eingabe des Prozessgegners.

AMD hatte im Sommer 2005 in den USA die Kartellklage gegen seinen großen Rivalen Intel eingereicht, da dieser weltweit Unternehmen mit illegalen Anreizen davon abgehalten habe, Chips von AMD zu kaufen. Damit habe Intel sein Monopol im Markt für x86-Prozessoren mit illegalen Methoden verteidigt.

Die Europäische Kommission hatte am 12. Februar 2008 erneut Durchsuchungen in den Münchener Büros von Intel durchgeführt. Von der Aktion sollen auch PC-Händler wie die Media/Saturn-Gruppe betroffen gewesen sein. Seit Juli 2007 läuft auch ein offizielles Verfahren der EU zur Untersuchung von Intels Geschäftsmethoden.

Quelle Golem (http://www.golem.de/0805/59492.html)

hade13
08.05.08, 09:42
Immer diese Anal-ü(y)sten, die stellen doch glatt fest, daß ein Hersteller auch die Ware verkaufen muß, die er herstellt, um überleben zu können :grinsend0187:.
Daß da Intel "Überzeugungsarbeit", mit sicher sehr hohen Rabatten, geleistet hat, ist bestimmt nicht von der Hand zu weisen.
Sarkasmus an:
> Wollen wir doch hoffen, daß AMD bald aus dem Rennen ausscheidet, dann werden wir, in Zukunft, wieder bezahlen dürfen, was die Prozessoren wirklich Wert sind, also keine aktuellen mehr unter 700-800 Euro, ich habe hier mal willkürlich den Preis eines P90, bei Markteinführung, genommen.
Dann können sich auch wieder nur Leute einen guten PC leisten, die es auch verdient haben.
Und der größte Vorteil, die Prozessorgenerationen werden wieder langlebiger, also max. 1x pro Jahr eine, minimale, Verbesserung.<
Sarkasmus aus.
Grüße hade