Burgerdri
02.07.07, 02:42
Gerhard Mayer-Vorfelder, der Vizepräsident der Europäischen Fußball-Union UEFA, fordert eine Reform der Champions League und will den "Großen" ans Geld. "2009 laufen die Fernsehverträge aus, zu diesem Zeitpunkt können wir die Champions League reformieren", sagte der frühere Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in einem Interview mit der "Bild am Sonntag".
Mehr Gerechtigkeit
Als Beispiel nannte der 74-jährige Mayer-Vorfelder, dass der Bundesliga-Dritte nicht mehr gegen Vertreter einer kleinen Fußballnation, sondern gegen den Vierten aus Spanien oder Italien spielen solle. Der Wegfall von vier Startplätzen für die großen Ligen würde für mehr Gerechtigkeit sorgen und "in der Champions League sähen wir nicht immer die gleichen Klubs".
Die Schere geht weiter auseinander
"MV" äußerte seine Sorge, dass die in der "Erfolgsstory Champions League zu verdienenden Riesensummen die nationalen Ligen in mehrere Teile zerreißen". In die Gruppe jener Klubs, die ständig Champions League spielten und finanziell immer weiter vorausmarschierten, die Vereine, die reinwollten und sich oft gewaltig übernähmen und jene Klubs, "die froh sind, überhaupt noch mitzuspielen".
Pokalsieger in die Champions League
Auch UEFA-Präsident Michel Platini denke über Reformen der Champions-League-Qualifikation nach. Platini will die Klubs aus den Ländern der "Big Five" (England, Italien, Spanien, Deutschland, Frankreich) schon früher in Qualifikationsspiele zwingen und ihnen dadurch garantierte Startplätze streichen. Außerdem ist zu Gunsten der Verbände angedacht, nach der Abschaffung des Europapokals der Pokalsieger 1999 die Pokalsieger nicht mehr in den UEFA-Cup zu verfrachten, sondern den Wettbewerb der Verbände aufzuwerten. So soll den Cup-Siegern - und nur denen, aber nicht unterlegenen Finalisten - ein Startrecht in der Qualifikation zur Champions League eingeräumt werden. Das könnte für die Bundesliga die jetzige Formel - zwei Fix-Plätze plus ein Qualifikant - beschränken auf: Nur der Meister ist gesetzt, Vizemeister und Pokalsieger müssen in die Qualifikation.
Änderungen werden vorgestellt
Platini verspricht sich davon eine Aufwertung der Pokalwettbewerbe, die von den Top-Klubs derzeit europaweit auf die leichte Schulter genommen werden. Der Franzose wird am Rande der Auslosung der Champions League am 30. August in Monaco die anstehenden Änderungen verkünden, die dann noch vom Exekutiv-Komitee, das Ende September in Istanbul tagt, offiziell abgesegnet werden müssen. Zuvor findet die Sitzung der neu gegründeten Strategie-Kommission statt, in der Verbände, Ligen, Vereine und Spieler vertreten sind.
Quelle:
http://onsport.t-online.de/c/11/65/43/52/11654352.html
Mehr Gerechtigkeit
Als Beispiel nannte der 74-jährige Mayer-Vorfelder, dass der Bundesliga-Dritte nicht mehr gegen Vertreter einer kleinen Fußballnation, sondern gegen den Vierten aus Spanien oder Italien spielen solle. Der Wegfall von vier Startplätzen für die großen Ligen würde für mehr Gerechtigkeit sorgen und "in der Champions League sähen wir nicht immer die gleichen Klubs".
Die Schere geht weiter auseinander
"MV" äußerte seine Sorge, dass die in der "Erfolgsstory Champions League zu verdienenden Riesensummen die nationalen Ligen in mehrere Teile zerreißen". In die Gruppe jener Klubs, die ständig Champions League spielten und finanziell immer weiter vorausmarschierten, die Vereine, die reinwollten und sich oft gewaltig übernähmen und jene Klubs, "die froh sind, überhaupt noch mitzuspielen".
Pokalsieger in die Champions League
Auch UEFA-Präsident Michel Platini denke über Reformen der Champions-League-Qualifikation nach. Platini will die Klubs aus den Ländern der "Big Five" (England, Italien, Spanien, Deutschland, Frankreich) schon früher in Qualifikationsspiele zwingen und ihnen dadurch garantierte Startplätze streichen. Außerdem ist zu Gunsten der Verbände angedacht, nach der Abschaffung des Europapokals der Pokalsieger 1999 die Pokalsieger nicht mehr in den UEFA-Cup zu verfrachten, sondern den Wettbewerb der Verbände aufzuwerten. So soll den Cup-Siegern - und nur denen, aber nicht unterlegenen Finalisten - ein Startrecht in der Qualifikation zur Champions League eingeräumt werden. Das könnte für die Bundesliga die jetzige Formel - zwei Fix-Plätze plus ein Qualifikant - beschränken auf: Nur der Meister ist gesetzt, Vizemeister und Pokalsieger müssen in die Qualifikation.
Änderungen werden vorgestellt
Platini verspricht sich davon eine Aufwertung der Pokalwettbewerbe, die von den Top-Klubs derzeit europaweit auf die leichte Schulter genommen werden. Der Franzose wird am Rande der Auslosung der Champions League am 30. August in Monaco die anstehenden Änderungen verkünden, die dann noch vom Exekutiv-Komitee, das Ende September in Istanbul tagt, offiziell abgesegnet werden müssen. Zuvor findet die Sitzung der neu gegründeten Strategie-Kommission statt, in der Verbände, Ligen, Vereine und Spieler vertreten sind.
Quelle:
http://onsport.t-online.de/c/11/65/43/52/11654352.html